Ebene bei Trüebsee |
Die Anreise via Luzern nach Engelberg geht verhältnismässig zügig, jedoch war der Regiozug ab Luzern berstend voll - auf jeden Fall bis zur Stanserhornbahn. Von dort an war es im Zuzg wie später auf den Wanderwegen: Bevölkert aber nicht überfüllt.
Um kurz vor 10 Uhr startete ich am Bahnhof Engelberg zu meiner Wanderung.
Eckdaten:
Endpunkt: Engstlenalp, 1834 müM
Route:
Engelberg - Trüebsee - Jochpass (2207 müM) - Engstlenalp
Wanderzeit:
Engelberg – Gerschnialp: 35 min
Gerschnialp - Trüebsee Station: 1h 10min
Trüebsee Station - Jochpass: 1h 15min
Jochpass - Engstlenalp: 50 min
Weg:
Durchgehend T2-
Wegbeschreibung:
Ab Bahnhof Engelberg gibt es ein ca. 5minütiges flaches WarmUp, um das Dorf zu verlassen. Rechterhand sieht man dabei die Sprungschanzen, auf welchen Simon Ammanns grosse Karriere begann.
Beim Restaurant Bänklialp beginnt der Anstieg zur Überwindung von insgesamt 1200 Höhenmetern. Diese überwindet man auf dieser Route in drei Abschnitten.
Der erste Abschnitt führt fast komplett angenehm und regelmässig ansteigend durch den Wald bis zur Gerschnialp. Hier geht es ziemlich flach und sonnig über Kuhweiden bis beim nächsten Waldrand die nächste Etappe des Anstiegs wartet. Diese führt über fast 500hm steil hoch zur Station Trüebsee, die bereits sichtbar ist. Zum Glück erfolgt auch dieser Anstieg fast vollständig im Wald. Doch auch so fliesst der Schweiss in Strömen. Obwohl der Weg steil ist, bekomme ich einen guten Rhythmus. Für die knapp 500hm brauche ich rund eine Stunde. Oben angekommen bin ich schockiert von den Baustellen, die mir entgegenschlagen. Offenbar werden mehrere neue Bergbahnen erbaut. Da es bereits sehr viele davon hat in diesem Gebiet, verstehe ich nicht, warum es noch mehr davon braucht.
Schnell mache ich mich wieder davon um die dritte Steigungsetappe in Angriff zu nehmen. Zunächst muss ich wenige Höhenmeter zum Trüebsee absteigen. Auf der anderen Seite des Sees sehe ich bereits den Weg, der sich durch viel Vegetation bergwärts schlängelt. Ich zweige also auf diesen Weg ab. Ich bin froh, dass die Pflanzen etwas Kühle abstrahlen.
Engstlensee |
Der Weg windet sich mal steiler und mal flacher in vielen Spitzkehren den Hang hinauf. Da die Beine langsam müde sind und die Hitze drückt, bin ich froh, nach 75min den Jochpasas erreicht zu haben. Auch hier hat es viele hässliche Bahnstationen. Daher gehe ich ohne Rast weiter, denn nur wenige Schritte weiter vorn bietet sich mir ein wunderschöner Blick auf den Engstlensee. Der Abstieg aufs Seeniveau braucht ca. 45min. Nun setze ich mich hin und gönne meinen Füssen ein kühles Bad im See. Das tut gut!
Nun sind es nur noch 5min bis zur Busstation auf der Engstlenalp. Ab hier kann ich im Postauto die Fahrt durch das landschaftlich wunderschöne Gental geniessen.