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Freitag, 6. Mai 2016

Spazier-Wanderung im Änggårds Naturreservat


Für einmal gab es einen

a) verspäteten und
b) etwas anderen
Saisonstart.

Während meinem Aufenthalt in Göteborg konnte ich vom wunderbaren Frühlingswetter profitieren. Dies lud mich dazu ein, eine Spazier-Wanderung im Naturreservat Änggård zu unternehmen. Das Naturschutzgebiet liegt inmitten der Stadt, neben dem grossen Stadtpark Slottskogen und direkt anschliessend an den Botanischen Garten, welcher der grösste seiner Art in Nordeuropa ist.

Mit der Strassenbahn fuhr ich in die Nähe des Slotskogens, von dort an startete ich zu Fuss.


Eckdaten: 

Startpunkt: Majvallen, Tramstation
Endpunkt: Eingang botanischer Garten


Route: 
Majvallen - Slotskogen - Botanischer Garten - Ängårds Naturreservat - Botanischer Garten


Wanderzeit, Wanderstrecke: 
1h 40min, 9,5km


Weg: 
Durchwegs T1, gute Wege, gut signalisiert. Viele Möglichkeiten für Abzweigungen.


Wegbeschreibung:

Zu Beginn muss ich den Slottskogen, den grossen Stadtpark mit integriertem Tierpark, durchqueren. Mein Weg führt mich vorbei am Vogelhaus, den Pinguinen und dem Seehundebecken. Den Weg zum Elch spare ich mir.
Der Park ist voll mit flanierenden Leuten, welche die wärmende Sonne geniessen.

Auf der anderen Seite des Slottskogens ist bereits der botanische Garten. Der Eintritt ist frei - man wird jedoch um eine freiwillige Spende von 20 SEK gebeten.
Ich gehe zügig quer durch den botanischen Garten, vorbei am Kräutergarten und dem japanischen Teil.
Es gibt einige Höhenmeter zu überwinden - allzu viele können es jedoch nicht gewesen sein, denn er höchste Punkt des Reservats befindet sich auf 114 müM...


Am Ende des botanischen Gartens kommt ein grosses Tor mit einem Schild mit Hinweisen zum Naturreservat.



Ich trete durch das Tor und folge dem grossen Weg. In angenehmer Steigung habe ich bald den wohl höchsten Punkt des Naturreservats erreicht. Die Aussicht ist toll: Der Blick kann 360° über die gesamte Stadt schweifen.
Die Natur ist recht karg, da die Pflanzen noch nicht viel grün tragen. Doch mir gefällt es sehr.

In munterem Auf und Ab folge ich nun den Wegen ziemlich wahllos. Alle paar Hundert Meter hat es Wegweiser mit Streckenangaben, die es einfach machen, sich zu orientieren und eine passende Route zu finden.


Ab und zu kommt man an einem grossen Teich vorbei - Enten baden und plantschen. Einmal treffe ich im Dickicht auch ein einsames Reh beim äsen an.


Abseits der Aussichtspunkte ist es sehr still im Naturreservat. Nur selten treffe ich auf einen Jogger oder andere Spaziergänger. Ich geniesse die Stille in Mitten der Stadt! Man fühlt sich wie in einer anderen Welt.

Zum Schluss kehre ich durch den botanischen Garten (diesmal im Teil Europa) zurück in die Zivilisation.

Noch einmal durchquere ich den Slottskogen (jedoch auf einem anderen Weg), wo mich am anderen Ende die Strassenbahn wieder abholt.


Mehr dazu auf GPSies.com.


Sonntag, 19. April 2015

Bütschelegg - Längs über den Längenberg und zurück



Endlich kann wieder gewandert werden!

Das Wetter ist einigermassen gut und der Schnee hat sich bereits deutlich zurückgezogen. 

Zur Saisoneröffnung wählte ich eine Route in der Nähe. Direkt von zu Hause aus sollte es zur Bütschelegg, einem Aussichtspunkt auf dem Längenberg und von dort nach Riggisberg weitergehen. Das Postauto würde mich dann wieder zurück nach Hause bringen. 





Eckdaten
Startpunkt: Wabern, 550 müM
Endpunkt: Bahnhof Toffen, 552 müM

Route:
Wabern - Rossweid - Breitägerten - Kehrsatz - 
Kühlewil - Obermuhlern - Niedermuhlern -
Bütschelegg (1055 müM) - Toffen

Wanderzeit:
Wabern -  Kühlewil Altersheim: 55min
NuKühlewil Altersheim - Obermuhlern: 35min
Obermuhlern - Bütschelegg: 55min
Bütschelegg - Toffen Bahnhof: 55min

Total: 3h 20min

Weg:
Durchwegs T1, teils asphaltiert, teils Wald- und Feldweg



Wegbeschreibung:
In Wabern geht es zuerst einige hundert Meter steil bergauf. Achtung, es kommen einem schnelle Downhillbiker entgegen.
Nach dem ersten strengen Aufstieg zweigt der Weg vom Hauptweg auf den Gurten links ab in Richtung Rossweid und Breitägerten. Von der Abzweigung geht es mehr oder weniger der Höhenkurve entlang nach Breitägerten, wo ich die gewonnene Höhe mehr oder weniger wieder hergeben muss um auf der anderen Seite der Hauptstrasse Richtung Zimmerwald die Höhendifferenz erneut zurückzulegen.

Der Aufstieg zum Altersheim Kühlewil ist steil und führt mehrheitlich durch den Wald. Oben angekommen geht es nun ca. 1,5km über Asphalt geradewegs auf den Chüelewilwald zu. Während der Asphalt sich dann beim Waldrand nach links und rechts teilt, führt der Wanderweg - übrigens eine Teilstrecke der Via Jacobi -  quer durch den Wald. Auf der anderen Seite angekommen sehe ich bereits Ober- und Niedermuhlern vor mir. 

Signal beim Aussichtspunkt Bütschelegg
Teils auf Asphalt, teils auf Feld- und Waldwegen führt mich meine Wanderung weiter Richtung Bütschelegg. Ausser ein paar Spaziergängern mit Hunden sind mir noch kaum Leute begegnet. 

Nach dem kurzen "Schlussanstieg" durch das Ratteholz, einen Wald oberhalb von Niedermuhlern, gelange ich nach ca. 2.5h Wanderzeit auf die Bütschelegg. Welch ein Schock: Hier wimmelt es nur so von Ausflüglern. Und beim Blick auf den überfüllten Parkplatz schliesse ich daraus, dass die meisten von ihnen wohl nicht zu Fuss hergekommen sind. 
Trotzallem nehme ich noch die letzten Meter zum Aussichtspunkt unter die Füsse und geniesse während einer sehr kurzen Rast den Blick auf die Stockhorn- und Gantrischkette sowie in Richtung Jura. Allerdings ist die Sicht leider ziemlich dunstig. 







Nun muss ich mich noch entscheiden, wo der Schlusspunkt meiner Wanderung sein sollte. Riggisberg? Oder doch Rüeggisberg? Letzten Endes weder noch. Beim Blick auf den Fahrplan will ich es nicht riskieren, das Postauto knapp zu verpassen und dann eine Stunde lang warten zu müssen. Toffen ist da deutlich besser erschlossen und so mache ich mich an den Abstieg. Mehrheitlich durch den Wald führt der Weg stetig abwärts, jedoch bietet sich auch immer wieder die Chance auf eine gute Aussicht Richtung Mittelland.






Unterwegs begegne ich noch einem beeindruckenden Bären und treffe schliesslich nach einer totalen Wanderzeit von 3h 20min am Bahnhof Toffen ein. .


Fazit:
Alles in allem ein netter Saisonstart und Sonntagausflug, welcher mit die Möglichkeit bot, erst gegen Mittag loszulaufen und trotzdem Mitte Nachtmittag wieder zu Hause zu sein.
Einzig die prozentual relativ hohen Anteile der Asphaltwege trüben den Spass am Wandern ein wenig.


















Donnerstag, 31. Juli 2014

Hengifoss

Nun ist es bereits der letzte Tag in den isländischen Highlands. Heute abend werde ich zurück nach Reykjavik fliegen.

Ausläufer des Monsterlakes
Das Hochland-Erlebnis sollte mit einem Besuch des Hengifoss, dem zweithöchsten Wasserfall Islands abgerundet werden.

Also war es Zeit, sich von dem wunderschönen Hostel zur verabschieden.

Ca. eine Stunde Autofahrt brachte uns zurück an den Rand der Zivilisation. Der Hengifoss liegt direkt am Lagarfljot, der auch Monsterlake genannt wird.






Bereits auf dem Parkplatz wurde mir klar, dass die Zeit der Einsamkeit und der Ruhe in der Natur vorbei war. Gerade vor uns wurden 3 Reisecars mit einer deutschen Reisegruppe ausgeladen. Hallo Ziviliation!!

Ca. 40min dauerte die kurze Wanderung zum Wasserfall. Da es viele Leute hatte, erschien mir die Strecke endlos und mühsam. 

Der Weg führte zunächst über Treppen und nachher über Grasmutten steiler als erwartet bergauf.

Da es viele Menschen hatte, musste ich immer wieder anhalten oder links und rechts überholen. 
Auch der Blick für die schöne Aussicht wurde dadurch getrübt. 


Doch der Ausblick auf den Wasserfall entschädigte dafür. Und die Reisegruppe verschwand nach ca. 15min wieder und wir hatten die Ruhe zurück. 
Der Rückweg erfolgte auf der gleichen Strecke - allerdings war dieses Mal die Radiowanderung nicht mehr unterwegs und ich konnte doch noch ein paar Blicke in die Landschaft wagen, denn schliesslich breitete sich der Monsterlake in voller Pracht vor mir aus. Nur das Monster liess sich nicht blicken. 



Wir machten eine ausgiebige Siesta bevor wir den Rückweg und die Rückfahrt nach Egilstadir antraten. 









Damit ging der wunderschöne Aufenthalt im isländischen Hochland zu Ende. Die Reise hat sich auf jeden Fall gelohnt, auch wenn die Wandertouren nicht ganz so lang und ausgiebig waren wie ich es erwartet hätte.

Mittwoch, 30. Juli 2014

Askja

Zwischenhalt mit Sicht auf den Herdubreid
Heute stand wieder ein Tag mit viel Auto fahren auf dem Programm. Der Ausflug sollte uns in die wunderschöne Mondlandschaft von Askja führen. Dies liegt wiederum an einer Gletscherzunge des Vatnajökull.Obwohl der Guide die Route ein wenig variierte, führte uns der Weg über weite Teile auf der gleichen Strecke wie vor zwei Tagen in Richtung Gletscher.

Wiederum staunte ich über die karge Farbenpracht, welche Islands Lavawüste zu bieten hat.
Mit mehreren kurzen Stopps dauerte die Fahrt zur Dreki Hütte rund 4 Stunden.




Bei der Drekihütte trafen wir auf erstaunlich viele Leute, wobei "viel" mit etwa einem Dutzend zu bezeichnen ist.
In der windgeschützten Hütte assen wir unseren Lunch und zogen uns warme Kleider an. Das Thermometer zeigte 2° und da war der Wind noch nicht eingerechnet. 


Ebene bei Askja
Die Fahrt nach Askja dauerte nun noch etwa 10 Minuten. Hier schien es für isländische Verhältnisse sehr touristisch zu sein. Sogar ein Reisecar hatte sich hier eingefunden.

Also marschierten wir los. Nach einem kurzen Weg über einen Mini-Pass kamen wir auf die weite Ebene. Normalerweise wäre diese im Juli schneefrei - nicht aber in diesem Sommer nach dem schneereichen Winter. Also stapften wir ca. 30min durch den weichen Schnee bis wir an Rand des Viti-Sees und des Kratersees waren. 

Normalerweise könnte man im Vitisee baden. Dieser hat dank einer warmen Quelle, von der er gespiesen wird, eine Temperatur von 28°. Doch leider gab es nur wenige Tage zuvor einen Erdrutsch in den Kratersee, welcher eine Tsunami-Welle in den Vitisee überschwappen liess. Nun ist der Zugang zum See ebenso nicht mehr begehbar wie der ehemalige Badeplatz. Und auch die Temperatur dürfte nun nicht mehr so angenehm sein. Also konnten wir nur von oben einen Blick auf die beiden Seen werfen. 


Kratersee
Kratersee und Vitisee




Wir gingen noch einige hundert Meter weiter dem Rand des Kratersees entlang. Je nach Lichtverhältnissen erschien dieser in einer Art mediterranen Stimmung. Er erinnerte mich an die Küste der Costa Brava. 

Doch der Wind bliess und zwischendurch gab es auch Niederschläge. Bei 2° natürlich in Form von Schnee. Also machten wir uns auf den Rückweg. 
Das Gehen durch den matschigen Schnee war teils beschwerlich und der Rückweg über die weite Ebene erschien beinahe Endlos. 




Nach der Fahrt zurück zur Drekihütte stand noch ein kurzer Spaziergang in den dortigen Canyon auf dem Programm. Hier war es immerhin windstill.

Der Canyon war im Vergleich zum gestrigen Hafrahvammar-Canyon winzig. Nach ca. 15min waren wir am hintersten Punkt angelangt. Der tosende Wasserfall, welcher hier durch die Felsen stürzt, war beeindruckend.

Der Rückweg dauerte wiederum ca. 15min. 
Beim Auto konnten wir nun die warmen und winddichten Kleider ausziehen.






Das nennt sich Nebenstrasse
Vor uns lag nun noch die lange Rückfahrt zur Lodge. Auf dem Weg gab es wiederum viele schöne Landschaften zu bestaunen.
Auch der Begriff "Strasse" ist hier sehr dehnbar zu interpretieren. Um den Weg etwas abzukürzen, wählte der Guide einen Shortcut, das heisst wir zweigten auf ca. halbem Weg von der Hauptstrasse ab und nahmen eine Nebenstrasse.

Abenteuerlich und zum Tag in der Mondlandschaft passend war es auf jeden Fall.








Sonntag, 18. Mai 2014

Grüenenbergpass

Übergang vom Emmental ins Berner Oberland

Noch tief verschneit: Die Sichle

Nach den vergangenen kühlen und regnerischen Tagen meldete der Wetterbericht für heute endlich wieder einmal schönes, ja sogar strahlendes Wetter und angenehmen Temperaturen. So beschloss ich, heute wieder einmal eine kleinere Tour im Berner Oberland zu machen. Leider hat es in den letzten Tagen wieder ziemlich weit hinunter geschneit, so dass ich mich höhenmässig ziemlich einschränken musste. Der Grüenenbergpass mit seinen 1555 m Höhe erschien mir machbar. Also setzte ich mich in Zug und Bus und kam nach einer halben Weltreise im Innereriz an, wo meine Wanderung beginnen konnte. 




Eckdaten
Startpunkt: Innereriz Säge, 1040 müM
Endpunkt:. Habkern Post, 1068 müM

Route:
Innereriz - Fall -
Grüenenbergpass (1555 müM) -
Hinders Seefeld - Mittlers Seefeld - Vorders Seefeld -
Chromatta - Habkern

Wanderzeit:
3h 10min

Wetter:
Teilweise bewölkt

Weg:
Aufstieg zum Pass durchwegs T1, Abstieg über Seefeld T2. Es gibt auch einen direkten Abstieg nach Habkern der Schwierigkeit T1



Wegbeschreibung:
Typischer Wegabschnitt auf dem Weg zum Grüenenbergpass

In Innereriz beginnt der Weg zum Grüenenbergpass auf einem Fahrweg. Diesen verlässt der Wanderweg nur für ein kurzes Teilstück. Der Weg steigt angenehm aber stetig einmal durch den Wald und einmal über das offene Feld. Nach einer halben Stunde ist die Hintere Sol und nach 40min die Verzweigung Fall erreicht. Der Wanderweg folgt nun wieder dem Fahrweg und steigt in gleichmässiger Steigung in Richtung Grüenenbergpass an, so dass man in gleichbleibendem Tempo die Passhöhe erreichen kann. Nach 1h 20min stehe ich auf dem Grüenenbergpass. 



Beim Hinteren Seefeld
Hier muss ich mich nun entscheiden, ob ich den direkten Weg hinunter nach Habkern wähle (T1, 1h20min) oder ob ich den Weg durch die Moorlandschaft im Seefeld nehmen soll (T2, 2h). Ich entscheide mich für die zweite Variante, was sich im nachhinein doch als recht ambitioniertes Ziel herausstellte. Schon bald stand ich vor den ersten Schneefeldern. Natürlich waren dieses nicht tief und problemlos begehbar, doch sank ich immer wieder bis in den sumpfigen Untergrund ein, was das Vorwärtskommen mühsam machte. Durch den noch liegenden Schnee waren auch die Markierungen für den Wanderweg teilweise verdeckt. Während ungefähr einer Stunde schlage ich mich durch den Sumpf und die Schneefelder, bis ich beim Vorderen Seefeld (mittlerweile auf 1693 müM) den Abstieg nach Habkern einschlage. 

Beim Vorderen Seefeld: Blick auf die Berner Alpen

Auf dem offenen Feld bietet sich mir ein wunderschönes Panorama auf die Berner Hochalpen. Die Wolken stören dabei kaum. Nebst dem Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau erblicke ich zwischendurch auch den Hohgant und später das Augstmatthorn mit dem wie mit Zucker bestäubten, leicht verschneiten Hardergrat. 
Beim Abstieg ist Vorsicht geboten. Der Weg durch das immer noch sumpfige Gebiet ist rutschig. Auch sinke ich immer noch ab und zu bis weit über die Knöchel im Moor ein. Die Wanderstöcke wären heute eine Hilfe gewesen. 
Die Socken sind inzwischen nass und ich bin froh, als ich bei Chromatta wieder eine Fahrstrasse erreiche. Ab hier geht es stetig hinunter bis nach Habkern. Das letzte Stück geht noch einmal quer über eine Wiese, dieses Teilstück könnte man aber mit einem kleinen Umweg der Strasse entlang umgehen. 

Nach 3h 10min treffe ich in Habkern ein, wo jede Stunde ein Postauto den Rücktransport nach Interlaken West sicherstellt. 


Samstag, 10. Mai 2014

Kurzausflug Gurten

Heute reichte es nur für eine kleine Runde auf den Gurten. Doch auch wenn es nur 90 Minuten waren, tat dieser kurze Ausflug in die Natur gut.

Eckdaten:
Startpunkt: Wabern, 550 müM
Endpunkt: Wabern, 550 müM


Route:
Wabern - Gurtendorf - Ostsignal -
Gurten Kulm (858 müM) -
Mittelstation Grünenboden - Wabern


Wanderzeit:
1h 30min


Weg:
Durchwegs T1, teilweise asphaltiert.


Wegbeschreibung:
Der Weg zum Gurtendorf beginnt gleich rechts von der Talstation der Gurtenbahn. Während den ersten 500m steigt die noch asphaltierte Strasse steil an. Immer wieder kommen einem Downhill-Biker entgegen.
Danach wird die Strasse flacher, passiert nach genau 30 min das Gurtendorf und steigt stetig an bis man nach knapp einer Stunde das Ostsignal erreicht. Unterwegs hat man immer wieder eine herrliche Aussicht auf die Stadt und Region Bern. Das Panorama reicht von den 4000ern im Berner Oberland bis über den Napf bis hin zur Jurakette.

Nun geht es noch 5min entlang der grossen Gurtenwiese bis zum Park im Grünen, wo man sich auf verschiedene Art und Weise stärken kann.
Ebenso hat man hier die Möglichkeit, den hölzernen Aussichtsturm zu erklimmen, was ich aber heute sein liess. Ich genoss lediglich vom Gurten Kulm aus die Aussicht auf die Stadt Bern.

Als Rückweg habe ich die Route entlang der Gurtenbahn gewählt. Die geht relativ steil über den Schotterweg durch den Wald hinunter. Der Rückweg zur Talstation erfolgt die letzen 200m über eine flache Treppe.
Die Talstation ist nach 30min erreicht.

Donnerstag, 17. April 2014

Guggershörnli

Ausflugsziel: Schwendelberg (links) und Guggershörnli (rechts)
Das Wetter ist immer noch schön und der Wind hat sich langsam auch zur Ruhe gelegt. Also werde ich heute noch einmal eine Nachmittagstour in der Nähe unter die Füsse nehmen.
Mit dem Zug fahre ich nach Schwarzenburg und von dort aus wird es nun zu Fuss losgehen in Richtung Schwendelberg und Guggershörnli, welches wohl so ziemlich jedem Berner Schulkind einmal als Schulreiseziel gedient hat








66 Stufen zur Aussichtsplattform
Eckdaten:
Startpunkt: Schwarzenburg Bahnhof, 792 müM
Endpunkt: Schwarzenburg Bahnhof, 792 müM


Route:
Schwarzenburg - Kriesbaumen - Neuenmatt - 
Schwendelberg (1296 müM) - Guggershorn (1283 müM) - 
Walehus - Schwarzenburg 


Wanderzeit:
3h 20min


Wetter:
frühlingshaft und schön


Weg:
Durchwegs T1, teils auch asphaltiert



Wegbeschreibung:
Der signalisierte Wanderweg zum Guggershorn beginnt direkt am Bahnhof Schwarzenburg. Auf der Karte sehe ich, dass ich zwei Möglichkeiten habe, um aufs Guggerhörnli zu kommen. Ich beschliesse, auf dem Hinweg die weitere Route via Kriesbaumen zu wählen und dann auf dem Rückweg den direkten Weg zu nehmen. 
Zunächst geht es durchs Dorf, welches ich beim Schloss verlasse. Der Feldweg ist ca. 1km lang und führt zum und am Waldrand entlang. Danach geht es einige hundert Meter der wenig befahrenen Strasse entlang bis zu einem gut sichtbaren Wegweiser. Hier verlasse ich die Hauptroute und zweige nach links ab und überquere die Strasse. Ca. 25min sind vergangen seit  ich losgegangen bin. 

Bald steigt der Weg ziemlich steil an, führt an einigen Bauernhöfen vorbei, wird flacher, um später wieder steiler anzusteigen. So schlängelt sich der Weg durch Wald, Felder und Wiesen.
Nach einer Stunde bin ich in Kriesbaumen, wo ich wiederum die Strasse überquere. Nun geht es steil das Grasfeld hinauf zum Waldrand. Der Weg bleibt steil. In nur ca. 500m habe ich hundert Höhenmeter gewonnen. Am Ende des Waldrandes wird der Weg für kurze Zeit flacher und ich erreiche Neuenmatt nach ca. 1h 20min.


Aussicht vom Schwendelberg
Nun beginnt bald der Schlussanstieg auf den Schwendelberg. Noch immer sind 180 Höhenmeter zu überwinden. Der Weg steigt zu erste steil durch den Wald hinauf (zum Glück war es trocken...). Nach einer Waldlichtung steigt der Weg schliesslich teils sogar über Treppenstufen an. 
Schliesslich stehe ich oben auf dem Schwendelberg und werde mit einer schönen Aussicht auf die Voralpen belohnt.
Ich verweile allerdings nicht auf dem Schwendelberg, sondern wandere sofort weiter in Richtung Guggershorn. Über eine Wiese sinkt der Weg um ca. 80m ab, die ich auf der anderen Seite wieder erklimmen muss. 



Guggershorn
Nach ca. 20min habe ich das Guggershörnli erreicht. Ich steige die 66 Treppenstufen hoch zur Aussichtsplatform. Exakt 2 Stunden nach dem ich in Schwarzenburg losgegangen bin, stehe ich auf der Aussichtsplattform.Die Sicht ist zwar etwas dunstig, dennoch sehe ich das ganze Panorama vom Chasseral bis zu den Voralpen. 
Nach einigen Minuten mache ich mich auf den Rückweg. Zunächst wandere ich zurück zum Sattel zwischen dem Guggershorn und dem Schwendelberg. Hier zweige ich nach links Richtung Schwarzenburg ab. 
Der Weg geht durch Wald, Wiesen und Felder und sinkt stetig, so dass ich gut vorankomme. 
Nach ca. einer Stunde komme ich auf die Strasse. Leider geht von hier aus der Rückweg bis auf ein kurzes Stück nur noch über Asphalt. Das ist am Ende der Tour ermüdend. Wenigstens ist die Strasse nicht stark befahren. 

Bis ich wider am Bahnhof Schwarzenburg eintreffe, bin ich 3h 20 min unterwegs. Leider hat auch heute nur 500m vor Ende der Tour das GPS seinen Dienst eingestellt. Ich werde mich wohl nach einer anderen App oder einer neuen SD-Karte umschauen müssen. 




Mittwoch, 16. April 2014

Auf und rund um den Bantiger

Sendeturm auf dem Bantiger
Eigentlich sollte es heute bei strahlend blauem aber extrem zügigem Wetter wiederum einen gemütlichen Nachmittagsausflug geben. Von Stettlen auf den Bantiger und dann via Krauchthal zurück - das war der Plan. Um kurz vor 13.00 Uhr ging es also in Stettlen los. Das Ziel war von weit her sichtbar!


Eckdaten:
Startpunkt: Stettlen Bergacker, 640 müM
Endpunkt: Stettlen Bergacker, 640 müM


Route:
Stettlen - Ferenberg - Bantiger (947 müM) - 
Laufenbad - Chlosteralp - Krauchthal - 
Geisme - Lindental - Ferenberg - Stettlen


Wanderzeit
4h 00min


Wetter:
Sehr schön, aber extrem windig!


Weg:
Durchwegs T1



Wegbeschreibung:

Von Stettlen aus geht es gleich richtig los mit bergauf gehen. Der Weg nach Ferenberg ist ordentlich steil. Von Ferenberg aus geht es über Wald- und Wiesenwege stetig aufwärts in Richtung Sendeturm auf dem Bantiger. Er scheint so nah, doch jedes Mal wenn man denkt, man hat ihn nun erreicht, versteckt er sich immer wieder hinter noch einer weiteren Steigung.
Nach ca. 45min stehe ich aber vor dem Sendeturm. Da ein starker, kalter Wind geht und ich verschwitzt bin, verzichte ich darauf, auf den Trum zu klettern. Die Aussicht über die ganze Stadt Bern und die Alpen lässt sich auch vom ersten Treppenabsatz aus bewundern.


Chlosteralp
Bald geht es schon weiter. Der Weg soll über die Nordost-Seite des Bantigers nach Krauchthal führen. 
Nun kann der Wind so richtig angreifen. Zuweilen unangenehm pfeift er einem ins Gesicht.
Der Abstieg führt bis zur Deponie Laufenbad. Hier zweigt der Weg nach Krauchthal rechts ab. Hier ist der Weg etwas vor dem Wind geschützt und führt bald, recht stark ansteigend, in den Wald hinein. Rund 150 Höhenmeter sind bis zur Chlosteralp zu überwinden.

Die Chlosteralp ist nach  ca. 20min erreicht. 
Hier führt der Weg entweder zurück zum Bantiger oder hinunter nach Krauchthal. Unser Weg soll nach Krauchthal gehen.

Zu Beginn ist der Weg schmal, führt hinunter und ist durch frischen Holzschlag teilweise versperrt. 
Die 150 Höhenmeter abwärts sind rasch vorüber. Wir überqueren die Hauptstrasse und tauchen rasch wieder in den windgeschützten Wald hinein. Der Weg steigt stetig aber angenehm an. Wiederum 150 Höhenmeter müssen zurückgelegt werde bis zur Geisme, wo wir den Weg nach Lindental einschlagen. 
Erneut geht es hinunter ins Tal um auf der anderen Seite der Hauptstrasse die gleiche Höhendifferenz ein letztes Mal zurückzulegen. Der Weg vom Lindental aufwärts ist über einige Hundert Meter extrem steil. Doch nach wenigen Minuten ist die Höhe erreicht und der Weg führt nun mehr oder weniger der Höhenkurve folgend zurück nach Ferenberg. 
Von hier aus dauert der Rückweg nach Stettlen noch eine Viertelstunde.

Das GPS hat leider nach der halben Strecke mit den Aufzeichnungen aufgehört. Geschätzt legten wir in exakt 4 Stunden (die Uhr funktionierte immerhin) geschätzte 18 km und 800 Höhenmeter zurück. 
 


Dienstag, 15. April 2014

Cholereschlucht

Die urtümliche Schlucht am Thunersee



Blick zurück auf die Egg, den höchsten Punkt der Gemeinde Thun
Die frühlingshaften Temperaturen mussten über Nacht einem frischen  Wind weichen. Dennoch will ich meine Ferien mit einer netten Wandertour beginnen, ohne aber schon in aller Frühe losziehen zu müssen. 
Schnell fand ich auf Wandersite.ch eine passende Wanderung: Von Hünibach durch die Cholerenschlucht nach Goldiwil und Heiligenschwendi wurde vorgeschlagen. Nun gut, daraus liess sich durchaus etwas machen. 
Also geht es schnell mit dem Zug nach Thun und exakt um 12.00 Uhr mittags konnte ich meine Tour am Bahnhof Thun beginnen. 





Wasserfall an in der Cholereschlucht

Eckdaten:

Startpunkt: Thun Bahnhof, 560 müM
Endpuntk: Thun Bahnhof, 560 müM


Route
Thun - Hünibach - Cholereschlucht - Goldiwil - 
Winteregg - Egg (1172 müM) - 
Schwendi - Cholereschlucht - Hünibach - Thun


Wanderzeit:
4h 08min


Weg:
Durchwegs T1, teils asphaltiert




Wegbeschreibung:
Am Bahnhof Thun besorge ich mir zuerst etwas Wegproviant, danach geht es los. Zunächst über die alte Holzbrücke und dann dem Aarequai entlang in Richtung Thunersee. Nach 30min erreiche ich die Schiffländte in Hünibach. Dort zweige ich links ins Dorf ab und wandere rechtwinklig zum See aufwärts an den Waldrand. 


Hängebrücke über die Cholereschlucht
Bereits hier beginnt die Cholerenschlucht. Eine so urtümliche und malerische Schlucht hätte ich hier nicht erwartet. Sie erinnert mich ein wenig an die Gottéron-Schlucht bei Fribourg. Gespickt mit einigen Wasserfällen schlängelt sich der Bach durch die Felsen. Der Wanderweg ist gut in Stand gestellt und trocken. Allerdings verläuft er in einer knackigen Steigung durch die Schlucht, teils sogar über Treppen. Allerdings ist das Abenteuer Schlucht bereits nach 25min zu Ende. Der Weg verläuft nun während ca. 150m entlang der Strasse. Hier ist Vorsicht geboten, denn auch wenn es wenige sind - die Autos fahren schnell und rücksichtslos auf der kurvigen Strasse. Daher bin ich froh, als der Wanderweg wieder von der Strasse wegführt. 

Bald komme ich an der wackeligen Hängebrücke vorbei, welche direkt nach Schwendi führt. Ich lasse sie allerdings vorerst rechts liegen. Mein Weg führt weiter streng aufwärts nach Goldiwil, welches ich nach ca. 1h 20min Wanderzeit erreiche. 




Wunderbare Aussicht von Schwendi
Bald öffnet sich mir das Panorama: Von der Blüemlisalp bis hin zum Gurnigel reicht die Sicht. Nur wenige Quellwolken zieren den blauen Himmel. Doch es täuscht... der Wind ist immer noch kühl und zügig.
Mein Weg geht weiter, immer noch tapfer aufwärts zur Winteregg und Egg, dem höchsten Punkt der Gemeinde Thun. Von hier sehe ich auch weit in Richtung Schallenberg.

Von jetzt an geht es abwärts. Über Wiesen und Wanderwege gelange ich nach Schwendi. Inzwischen bin ich 2h 30min unterwegs. An der Verzweigung bei Schwendi entschliesse ich mich dazu, statt wie geplant von hier aus mit dem Bus zurück zu fahren, den Rückweg auch zu Fuss hinter mich zu bringen. Der Wegweiser schildert Thun mit 2h aus. Also los gehts!


Cholereschlucht
Immer abwärts, mal durch kleine Weiler, mal über das Feld, mal am Waldrand entlang führt der Wanderweg zurück zur Cholereschlucht. Nun komme ich doch noch in den Genuss, die wackelige Hängebrücke zu überqueren. Ich bin froh, als ich am anderen Ende ankomme.

Nun geht es durch die Schlucht abwärts. Das geht nach all den bereits zurückgelegten Kilometern zusätzlich in die Beine. 
Zum Glück habe ich nach ca. 15min das Ende der Schlucht erreicht. Nun geht es noch durch das Dorf Hünibach hinunter zum See und wieder der Promenade entlang zurück nach Thun. 




Das Ziel vor Augen
Nach insgesamt 4h 10min Wandern ohne Pause bin ich froh, als ich den Bahnhof erreicht habe. Die Beine sind müde und Blasen haben sich auch an den Füssen breit gemacht. 

Alles in allem war es ein netter Ausflug, allerdings - trotz ca. 700 zurückgelegten Höhenmetern - zu wenig gebirgig um es bei mir wirklich unter die Top-Routen zu schaffen. 



Mehr zu dieser Tour auf Wandersite.ch und GPSies.com.




Sonntag, 6. April 2014

Mont Sujet

Frühlingserwachen im Jura


Heute hatte ich die Wahl zwischen Skifahren und Wandern. Ich entschied mich fürs Wandern, denn nach einer mässigen Saison war das Reissen nach Skipisten im erwachenden Frühling nicht stark genug. Noch dazu konnte ich bei der Version Wandern am Morgen zwei Stunden länger in den Federn bleiben.
Ich suchte mir für heute eine Tour im Jura heraus. Über den Mont Sujet und durch die Twannbachschlucht sollte es von Les Près d' Orvin an den Bielersee gehen.

Mit dem Zug nach Biel und dem anschliessenden Bus ging es nach Les Près d' Orvin, wo ich um 11.15 meine Wanderung beginnen konnte.




Eckdaten:
Startpunkt: Les Près d' Orvin - Le Grillon, 1007 müM
Endpunkt: La Neuveville Bahnhof, 433 müM

Route:
Les Près d' Orvin -
Mont Sujet (1378 müM) -
Skulpturenweg - Lamboing - Schernelz -
La Neuveville

Wanderzeit:
3h 40min

Wetter:
Zunächst durchzogen, ohne Fernsicht auf dem Mont Sujet; später sonnig und warm

Weg:
Durchwegs T1


Wegbeschreibung:

Typische Juramatte
In Les Près d' Orvin führt der Wanderweg zunächst durch den Wald hinauf und überwindet so die ersten 100 Höhenmeter. Später führt der Weg über die bekannten Juramatten in angenehmer Steigung bergauf. Nach 260 Höhenmetern führt der Weg an der Bergstation des Skilifts vorbei und wird dann deutlich flacher. 

Die Landschaft ist typisch für den Jura und der Weg schlängelt sich weiter gemächlich bergauf. 
Es folgen einige Verzweigungen, die allesamt bestens mit Wegweisern versehen sind, so dass es kein Problem ist, die richtige Abzweigung zum höchsten Punkt des Mont Sujets zu finden. 
Nach gut einer Stunde Wanderzeit stehe ich oben auf dem "Sommet". Ganz alleine und verlassen. Leider hat sich auch die Fernsicht nicht eingefunden. Ich kann mir nur vorstellen, wie toll die Aussicht von diesem Punkt bei wirklich gutem Wetter sein kann. 


Holzschnitzerei am Skulpturenweg
Da die Temperaturen im verschwitzen T-Shirt bald zu kühl sind, gehe ich rasch wieder bergab. Nun suche ich den Wegweiser zum Skulpturenweg nach Lamboing. Der Weg ist zunächst äusserst langweilig. Flach und gerade aus während ca. 15min. 
Dann sticht der Wanderweg zum Skulpturenweg in den Wald hinein und windet sich in ca. 20 engen Kehren die steile Flanke des Mont Sujets hinunter. Immer wieder begegnen einem die in Baumstrunke geschnitzten Skulpturen. Sehr eindrücklich - eine handwerkliche Meisterleistung!

Bis nach Lamboing habe ich insgesamt bereits 550 Höhenmeter vernichtet. Auf Asphalt gehe ich durch das Dorf und lasse mich auf einer Sitzbank zur kurzen Mittagsrast nieder. 


Blick in die Twannbachschlucht
Doch auch hier ist es mir bald zu kühl, und ich freue mich auf die Wanderung durch die malerische Twannbachschlucht. Also gehe ich nach nur 10min Pause weiter. 
Beim Eingang zur Twannbachschlucht ist der Weg während ca. 50m sehr matschig. Und dann steht es plötzlich da - ein Schild, welches so gar nicht in mein Programm passte: Wanderweg durch die Twannbachschlucht gesperrt! Nun, ich sah zwar einige Leute trotzdem den Weg entlang wandern, doch ich entschied mich dann für die Route nach Schernelz und Ligerz. Der Weg war zwar weit weniger attraktiv, dafür problemlos begehbar. Und immerhin kann ich zwischendurch einen kurzen Blick auf die Schlucht erhaschen.

Bald gelangt der Weg aus dem Wald und es eröffnet sich mir ein prächtiger Blick auf den Bielersee und die St. Petersinsel. Nur das Alpenpanorama zeigt sich nicht.






Bielersee und St. Petersinsel
Durch und oberhalb der Weinberge führt der Wanderweg in einer weiteren guten Stunde bis nach La Neuveville, wo ich meine heutige Wanderung mit einem feinen Glace am Bahnhof abschliesse. 














Mehr zu dieser Tour auf GPSies.com und wanderland.ch

Samstag, 29. März 2014

Saisoneröffnung: Ulmizberg

Heute war es endlich soweit - die Wandersaison konnte eröffnet werden. Doch obwohl die Temperaturen schon länger frühlingshaft war sind, musste ich mich trotzdem höhenmässig noch zurück halten und eine Tour in der Nähe heraussuchen. Ich entschloss mich dazu, einfach loszulaufen, mit dem Ulmizberg als Ziel.


Eckdaten
Startpunkt: Wabern, 550 müM
Endpunkt: Köniz Bahnhof, 573 müM

Route:
Wabern - oberer Breitacker- Breitägerten - 
Kehrsatz - Kühlewil - Oberulmiz - 
Ulmizberg (917 müM) - 
Schliernberg - Köniztal - Köniz Bahnhof

Wanderzeit:
2h 54min

Wetter:
Schön und sonnig, wenig dunstig

Weg:
T1, teils asphaltiert



Wegbeschreibung:
Gleich zum Einstieg beginnt die Tour mit dem kurzen aber recht steilen Weg links neben der Gurtenbahn in Richtung Gurtendorf. Nach dem ersten Anstieg zweige ich links ab in Richtung oberer Breitacker und Kehrsatz. Hier wird der Weg flacher. 
Die bereits gewonnenen ca. 100 Höhenmeter verliere ich in Kehrsatz wieder, nur um auf der anderen Talseite gleich den nächsten Anstieg zum Alters- und Pflegeheim Kühlewil in Angriff zu nehmen. Alles in allem sind es keine nennenswerten Höhendifferenzen verglichen mit anderen Touren. Doch zum Saisonbeginn ist es genau das Richtige.
Nach exakt einer Stunde stehe ich in Kühlewil vor dem Alters- und Pflegeheim. Hier präsentiert sich der Sendeturm auf dem Ulmizberg bereits in beeindruckender Grösse vor strahlend blauem Himmel.
Das Ziel vor Augen gehe gerade aus weiter auf bis zum Weiler Kühlewil, dort zweigt der Wanderweg zum Ulmizberg rechts ab. Zunächst flach und leicht ansteigend, dann wieder 50 Höhenmeter verlierend komme ich nach Oberulmiz. Nun kommt der die letzte Steigung von 100 Höhenmetern hoch zum Ulmizberg. Nach 1h40min Wanderzeit stehe ich auf dem Sendeturm am höchsten Punkt des Ulmizberges. 

Bereits von meinem letzten Ausflug auf den Ulmizberg wusste ich, dass dessen Nordostflanke gespickt ist mit vielen kleinen Trampelpfaden, die auf der Karte kaum exakt zu lokalisieren sind. Ich entschied mich für einen mittelgrossen Pfad - solange es abwärts ging, konnte es nicht ganz verkehrt sein. Etwas Vorsicht musste ich walten lassen, denn der Pfad barg einige Gefahren für Misstritte.

Aussicht vom Ulmizberg
An der Verzweigung entschied ich mich dazu, meinen Weg in Richtung Köniz statt Schliern fortzusetzen. Also ging ich weiter zum Weiler Schliernberg und von dort relativ steil die letzten Höhenmeter abwärts in Köniztal. 
Inzwischen schmerzten die Beine bei jedem Schritt. Ich merkte deutlich, dass ich noch nicht in Form war und die Kombination von Schuhen und Socken war ebenfalls suboptimal: An beiden Fersen thront nun eine riesige Blase. Das ärgert mich, denn immerhin schaffte ich es auf der Via Alpina über 150km ohne eine einzige Blase...


Aussicht vom Ulmizberg südostwärts
Die letzten beiden Kilometer zum Bahnhof Köniz schleppe ich mich noch über den Asphalt und steige - entgegen dem eigentlichen Plan rund um und auf den Ulmizberg zu laufen - am Bahnhof Köniz in den Bus, der mich fast bis vor die Haustüre fährt. 

Doch trotz den Blasen hat sich der Ausflug an die frische Luft gelohnt. Auf dem Ulmizberg hatte ich die 360° Rundumsicht vom Chasseral bis zu den Berner Alpen!




Montag, 23. September 2013

Im Val di Neva

italienischer Wegweiser
Kurzentschlossen packte ich gestern meine Wanderschuhe in mein Auto und fuhr in Richtung Riviera. 

In Diano Marina werde ich ein paar schöne Ferientage verbringen. Das Hinterland der Riviera dei Fiori bietet einige tolle Routen für Wanderer. Ausgerüstet mit der entsprechenden Literatur war es kein Problem eine geeignete Route zu finden. Als Einstieg sollte es ins mit dem Auto ca. 30min entfernte Tal der Neva gehen, wo die Landschaft geprägt ist von Olivenhainen und alten Burgruinen.






Eckdaten:

Startpunkt: Zuccarello, 130 müM
Endpunkt: Zuccarello, 130 müM

Route:
Zuccarello - Bassi Erli - Castelvecchio di Rosso Barbena -
Castello di Zuccarello - Zuccarello

Wanderzeit:
2h 50min

Wetter:
Sonnig und heiss

Weg:
Durchwegs T1, teils etwas überwachsen.



Wegbeschreibung:
Mit dem Auto kann man problemlos bis nach Zuccarello fahren. Dort hat es beim Eingang zur Altstadt gleich neben dem Schulhaus einen grossen Parkplatz, welchen man gratis benutzen kann.

Seltener Blick auf die Neva
Von hier aus gehe ich zunächst durch den malerische von Arkaden gesäumten Dorfkern. Nach dem Dorf geht es auf markierten Pfaden weiter. Zunächst über eine Fuhrstrasse, welche zuerst noch asphaltiert, später steinig ist. Laut der Wegbeschreibung folgt der Wanderweg dem Flusslauf der Neva - leider sehe ich von der Neva nur selten etwas. Nur ab und zu bin ich nahe genug an diesem kleinen Fluss, um ihn auch zu sehen, jedoch höre ich öfter mal das Rauschen des Wassers. 

Der Pfad ist einmal breiter und einmal schmaler, einmal frei und einmal überwachsen, doch allesamt problemlos zu gehen und auch die Orientierung ist einfach.


Nach ca. 1h Wanderzeit erreiche ich das Dorf Bassi Erli. Im Dorfkern geht es rechts weg in Richtung Castelvecchio. Der Weg führt zunächst hinunter zum Verena-Bach, den ich auf ein paar Steinplatten überqueren kann. Danach steigt der Weg für die örtlichen Verhältnisse steil an zu Hauptstrasse, die ich zweimal überquere und welcher ich dann kurz vor Castelvecchio ein paar hundert Meter lang folge. 

Blick auf Castelvecchio di Rosso Barbena
In Castelvecchio gehe ich durch den mittelalterlichen Dorfkern und würde gerne die Ruine besteigen, dies ist allerdings nicht möglich. Also folge ich weiter dem markierten Wanderweg dorfauswärts in Richtung Süden, wo ich bereits von Weitem die Ruine des Castello di Zuccarello auf einem Hügel thronen sehe. Nach etwa einer Stunde auf gemütlichem Wanderweg durch Olivenhaine und kleine Wälder erreiche ich auch diese Ruine. Doch auch diese ist für Besucher gesperrt, so dass ich dem Wegweiser folgend nach Zuccarello absteige. Der Weg erinnert hier stark an einige Abschnitte der Via Jacobi.

Nach knapp 3 Stunden Wanderzeit bin ich wieder zurück bei meinem Auto.

Fazit:
Wer mich kennt, weiss, dass Wandern für mich unmittelbar mit Bergen und alpinem Gelände verbunden sein muss. Dies ist hier natürlich nicht gegeben. Daher war die Wanderung für mich eher langweilig.  Erhofft hätte ich mir vor allem längere Strecken entlang des Flusslaufes der Neva - leider waren diese Stücke nur sehr selten und auch extrem kurz.
Allerdings war es auch schön, einen Blick auf das eher unbekannte Hinterland der Riviera dei Fiori zu werfen.


Mehr zu dieser Route auf GPSies.com.