Dienstag, 2. Oktober 2012

Gsürweg und Albristhorn

Albristhorn

Heute geniesse ich zum ersten Mal die Vorteile des Büroalltags: Wenn der Wetterbericht gute Prognosen erstellt, kann ich freinehmen und den Tag statt im Bürostuhl in den Bergen verbringen. Da gerade Schulferien sind, fand ich in Urs einen gleichgesinnten zum Mitwandern. Die Entscheidung, wo es hingehen sollte, dauerte seine Zeit, doch schliesslich entschieden wir uns für eine Tour über den Gsürweg aufs Albristhorn, den letzten und höchsten Gipfel der Niesenkette.





Eckdaten:
Startpunkt: Tschentenalp, 1940 müM 
Zielpunkt: Sillerenbühl, 1972 müM



Route: 
Tschentenalp - Schwandfeldspitz - 
Gsürweg - 
Alp Furggi - 
Furggelpass - Albristhorn (2762 müM) - 
Sattligrat - Seewlehorn - 
Tierberg - Laveygrat - Sillerenbühl


Wanderzeit: 
total ca. 5h 15min

Wetter:
teilweise bewölkt und neblig, dann wieder sonnig

Weg: 
bis zu T4, viel Geröll und lockere Steine


Die Wanderung:
Als wir in Adelboden ankommen ist es noch frisch. Man merkt, dass es schon Oktober ist und die Temperaturen am Morgen früh teilweise empfindlich kalt sind. Wir kaufen uns in Adelboden noch etwas Verpflegung ein und fahren dann mit der Tschentenalpbahn bis zur Bergstationa auf 1940 müM. Wie immer, wenn Urs dabei ist, gibt es zuerst einen Kaffee im Bergrestaurant, danach werden die Wanderschuhe geschnürt und erst dann kann es losgehen. So auch heute.

Leider hängt der Nebel genau über uns, so dass die Aussicht von der Tschentenalp nicht existent ist. Also machen wir uns auf und folgen dem Weg zum Schwandfeldspitz. 
Erster Grat nach dem Schwandfeldspitz

Bald einmal verzieht sich der Nebel wenigstens teilweise, so dass die Sicht ein paar Meter mehr beträgt. Nach der Überschreitung des ersten Grats biegt der Weg, welcher bislang über Gras geführt hat, in den Gsürweg ein. Dieser gilt zurecht als alpiner Wanderweg. Der Weg ist voller Geröll, das zwischendurch auch gerne mal rutscht und links geht es doch einige hundert Meter steil abwärts. Trittsicherheit ist gefordert, aber es macht Spass. 

Sicht vom Furggelpass
Am Ende des Gsürwegs setzen wir uns zu einer ersten kurzen Rast an die Gsürbar, welche nichts anderes ist als eine Holzbank in einem Felsvorsprung. Von hier an wird der Weg wieder einfacher und führt über Weiden und Wiesen bis zur Alp Furggi. Danach steigt der Weg im Zickzack über die Weiden an bis zum Furggelpass. 


Jetzt wird die Herausforderung grösser. Der Aufstieg auf das Albristhorn wird richtig steil und zum Teil weglos. Man muss sich seinen Weg über den felsigen Kamm des Albristhorn suchen, teilweise auch auf allen Vieren. Zum Glück habe ich mit Urs einen äusserst erfahrenen Berggänger mit dabei und kann ihm in seiner Spur folgen. 

Sicht vom Gipfel des Albristhorns
Ca. eine Stunde nach dem Furggelpass stehen wir dann oben auf dem Albristhorn. Der Aufstieg hat sich gelohnt, auch wenn die Fernsicht besser sein könnte - und es ist auch sehr windig auf dem Gipfel, so dass wir hier nicht so lange verweilen. 


Rasch machen wir uns an den Abstieg. Der Untergrund ist rutschig, die Steine sind lose und auf der rechten Seite geht es tief ins Tal hinunter. Also ist Vorsicht geboten. Wiederum nehme ich die Hände zur Hilfe und bin auch froh um fachkundige Tipps von Urs. 

Rasch verlieren wir an Höhe und nun liegt vor uns der Laveygrat. Was auf den ersten Blick relativ eben erscheint, ist in Wirklichkeit ein Weg mit unzähligen Gegensteigungen. Ist eine geschafft, erscheint vor uns die nächste. Das Seewlehornund der Tierberg sind die grössten Gegensteigungen. Dann schliesslich sind wir bei der Bergstation der Lavey-Sessellifts. Von hier aus geht es noch ca. 45min teils über Weiden und Wiesen und teils über Fahrwege zur Bergstation Sillerenbühl. Von hier aus fahren wir mit der Gondel zurück nach Adelboden. 




Sonntag, 9. September 2012

Lötschepass: Einfach erdenschön!

Heute zieht es mich endlich mal wieder so richtig in die Berge. Seit meiner grossen Tour entlang der Via Alpina hatten meine Wanderschuhe Saisonpause. Doch heute soll es über den Lötschenpass gehen. Den Bus, welcher mich von Kandersteg ins Gasterntal nach Selden bringen soll, habe ich gestern abend bereits vorreserviert. So habe ich auch keine Ausrede mehr, warum ich jetzt gerade nicht losziehen konnte.
Also geht es früh morgens los und um ca. 9 Uhr stehe ich abmarschbereit in Selden vor dem Gasthof Steinbock. 

Startpunkt: Selden, Restaurant Steinbock, 1537 müM 

Zielpunkt: Lauchernalp, 1969 müM 


Sicht aufs Bietschhorn

Route: 
Selden - 
Gfelalp - 
Lötschenpass (2690 müM) - 
Lauchernalp 

Wanderzeit: 
total 4h 10min 

Wetter: 
Strahlend blau!

Weg: 
T2 - T3+, teilweise mit Ketten gesichert


Einstieg in Selden
Die Strecke:
Startend in Selden steigt der Weg zunächst in vielen Kehren durch den Wald an. Linkerhand verläuft plätschert der Lettibach, welcher sich etwas weiter oben als Wasserfall in die Tiefe stürzt. Der Weg ist idyllisch und schattig, was bei den bereits am Morgen äusserst warmen Temperaturen angenehm ist. 
Nach ca. einer Stunde erreiche ich die Gfelalp. Viele Wanderer kehren in der dortigen Gaststätte ein, ich trinke jedoch nur einen Schluck aus der Flasche und mache mich auf den weiteren Weg. 



Dieser macht nun grössere Schlaufen zwischen Findlingen durch. Plötzlich stehe ich auf einer Ebene, die den Talschlund durchbricht. Ich habe eine herrliche Sicht auf Doldenhorn und Fründenhorn sowie ins hintere Gasterental bis hinauf zum Alpetligletscher.


Jetzt wird der Weg steiler. Noch ca. 20 Minuten, dann stehe ich am Lötschegletscher. Hier hat es viele Wanderer, die Rast machen. Ich entschliesse mich dazu, noch den Gletscher zu überqueren, bevor ich mir eine kurze Rast und etwas zu essen gönne.

Die Route über den Gletscher ist problemlos zu begehen und mit Stöcken markiert. 

Aufstieg nach der Gletscherüberquerung
Auf der anderen Seite des Gletschers ändert der Weg seinen Charakter. Er wird steiniger und manchmal muss ich sogar die Hände zur Hilfe nehmen. Einige Stellen sind auch mit Ketten gesichert. Nach etwa 45 Minuten und einigen Steilstufen ändert sich das Landschaftsbild erneut:

Der Lötschepass liegt als grosse Ebene vor mir - ganz anders als die Sefinienfurgge, das Hohtürli oder die Bunderchrinde. Mitten auf der Ebene steht die Lötschepasshütte. Etwas abseits davon lasse ich mich zur Mittagspause nieder.

Lötschepass mit Bietschhorn

Die Aussicht auf die Walliser Alpen inkl. dem Mont Blanc ist schlicht fantastisch. So lässt es sich gut rasten!
Doch dann geht es auch wieder weiter - bevor es mir noch zu gemütlich wird...
Ich schlage den Weg in Richtung Lauchernalp ein. Dieser ist zunächst karg und wälzt sich zwischen grösseren und kleineren Steinen hindurch. Später taucht Vegetation auf. Stetig verliere ich an Höhe. Da ich sehr zügig unterwegs bin, muss ich gut aufpassen, dass mir nicht noch ein Misstritt passiert. 
Schliesslich lande ich an der Bergstation der Sesselbahn der Lauchernalp. Diese ist aber nicht in Betrieb, so dass ich noch ca. 20 Minuten über die Wieses (im Winter die Skipiste) bergab zur Station der Wiler-Lauchernalp-Gondel gehe. Nur ein paar Minuten muss ich warten bis mich die Gondel hinunter nach Wiler im Lötschental bringt. Dort steige ich ins Postauto und in Goppenstein in den Zug. Zum Glück kann ich hier noch einen Sitzplatz ergattern, denn ab Kandersteg und Frutigen ist der Zug zum Bersten voll.

Fazit:
Die Wanderung ist landschaftlich wirklich erdenschön. Der Aufstieg fordert einiges an Kondition, überwindet man doch ca. 1400 Höhenmeter. Doch das Panorama auf dem Lötschepass entschädigt die Mühe bei weitem. Trittsicherheit braucht es sicher, aber die Wanderung ist für einigermassen geübte Berggänger kein Problem.





Mehr zu dieser Route: http://www.wanderland.ch/de/routen/etappe-01251.html und auf GPSies.com



Samstag, 28. Juli 2012

Lenk - Trüttlisbergpass - Turbach - Gstaad

Bei der Wallegg - ein Blick zurück
Der letzte Tag meiner grossen Tour steht bevor. Obwohl ich bisher eigentlich ausschliesslich gute Erfahrungen gemacht habe und vollgepackt bin mit besten Eindrücken, spüre ich jetzt, dass ich genug habe. Jetzt will ich nur noch nach Hause!
Also packe ich es an. Früh geht es los. In der Nacht hat es intensiv geregnet und man weiss nicht so richtig, was das Wetter heute will. Bestenfalls bleibt es von oben her trocken, worst case habe ich och 7h Wanderung im Regen vor mir...
Kurz vor halb acht mache ich mich also auf den Weg. 


Eckdaten:
Startpunkt: Lenk, 1068 müM

Endpunkt: Gstaad Bahnhof, 1068 müM

Strecke:
Lenk - Wallegg - Lochberg - 
Trüttlisbergpass (2038 müM) - 
Türli - Pfaffenberg - Turbach - 
Gstaad

Total: 
ca. 23km

Wanderzeit:
ca. 7h 15min

Weg:
T1 - T2


Die Strecke:
Nach der Wallegg
An der Lenk geht es zunächst durchs Dorf, dann aber gleich nach dem Dorfausgang steigt der Weg über die Wiesen an. Zwar regnet es nicht, aber trotzdem sind meine Beine nach spätestens 10 Minuten nass bis über die Knie. Bald komme ich auf einen Waldweg, da ist es etwas trockener und nach etwa einer Stunde habe ich das Berghaus Wallegg erreicht. Noch geht es weiter durch den Wald und nun regnet es auch wieder, doch im Wald merke ich nicht so viel davon. 

Nach einer weiteren ca. halben Stunde komme ich aus dem Wald. Vor mir liegen nun Weiden. Stetig steigt der Weg zunächst über den unteren und danach den oberen Lochberg an. Der Weg ist teils mühsam zu gehen, da die Kühe tiefe Löcher in den aufgeweichten Boden gestanzt haben. Zweierorts durchquere ich eine Kuhherde. Bis ich nach dem oberen Lochberg wieder ganz verlassen unterwegs bin. 

Und nun ist er da, der Trüttlisbergpass - der letzte von 7 Pässen auf meiner Wanderung durchs Berner Oberland. 
Vorbei an der Tube komme ich zum Türli, wo ich rechtshaltend den Weg hinter dem Giferspitz durch in Richtung Turbach einschlage. 

Zwischen Giferspitz und Wistätthorn
Was jetzt kommt, erscheint mir endlos. Mehr als zwei Stunden wandere ich durch das Tal zwischen Wistätthorn und Giferspitz. Die Landschaft immer gleich, und es scheint kein Ende zu nehmen. 
Endlich nimmt das Tal ein Ende und kurz vor Turbach wechsle ich in die Joggingschuhe. Das Wetter scheint freundlicher zu werden und der Weg ist nur noch ein T1. 
Ich setze zum Endspurt an, doch von hier aus erwarten mich immer noch rund zwei Stunden Wanderung bis zum Bahnhof in Gstaad... Einen Schritt nach dem anderen... noch eine Stunde... Dann noch eine Kehre und noch eine Kehre, bis ich schliesslich am Dorfeingang von Gstaad stehe. 

Schlammig bis unter die Knie gehe ich durch die edle Hauptgasse von Gstaad und werde dementsprechend skeptisch betrachtet. 

Am Bahnhof angekommen überkommen mich die Emotionen. Nach fast 150 km, über 10 000 Höhenmetern und 44 Stunden Wanderzeit und  - wohl am erstaunlichsten - mit null Blasen an den Füssen bin ich am Ziel angekommen.


Das war's - eine wunderbare Woche voller Eindrücke, anstrengend aber reinigend, teilweise fast wie im Trance und die wohl nachhaltigste Erfahrung, die ich bisher gemacht habe. Und: Ich würde das Gleiche wieder tun!



Mehr zu dieser Route: http://www.wanderland.ch/de/routen/etappe-01553.html

Freitag, 27. Juli 2012

Adelboden - Nassberg - Hahnenmoos - Lenk

Heute ist der Erholungstag. Die Route über den Hahenmoospass ist verhältnismässig kurz und mit weniger als 1000 Höhenmetern, die es zu überwinden gilt, auch verhältnismässig wenig anstrengend. Aber nach 5 harten Tagen hatte ich mir das verdient. 
Zusätzlich wartete als Belohnung für die Anstrengungen heute abend an der Lenk ein Sporthotel mit Hallenbad und allem weiteren Komfort.
Gestärkt von einem tollen Frühstück geht es 08:45 Uhr los.




Am Gilbach
Eckdaten:
Startpunkt: Adelboden, 1350 müM
Endpunkt: Lenk, 1068 müM

Strecke:
Adelboden - Gilbach - Bergläger - Alp Winterröschte - Nassberg -
Hahnenmoospass ( 1950 müM) - 
Bühlberg /  Brandegg - Lenk

Total: 
ca. 17 km

Wanderzeit:
ca. 5h 15min

Weg:
T1 - T2


Die Strecke:
Zunächst geht es auf Asphalt (daher natürlich in den leichten Schuhen) dorfauswärts hinunter zum Gilbach. Dort wandere ich etwa eineinhalb Stunden immer mehr oder weniger unter der Sillerenbahn dem Gilbach entlang bis zur Gondelstation Bergläger. 

Weg in Richtung Bütschi
Dort entschliesse ich mich dazu, die eigentliche Via Alpina zu verlassen. Auf der Hauptroute hat es viel zu viele Menschen, auf Trottinetts, Mountainbikes, mit Hunden oder einfach nur so. Das ist überhaupt nicht mein Ding. Also zweige ich nach links ab, um via Alp Winterröschte und Bütschi über den Nassberg zum Hahnenmoospass zu gelangen. Den Tipp habe ich übrigens von den zwei jungen Wanderern erhalten, die ich auf der Sefinenfurgge getroffen habe. 
Auf diesem Weg begegne ich nur sehr wenigen Menschen. Es geht mit einer Ausnahme gemächlich aufwärts in Richtung Bütschi. Kurz davor zweige ich nach rechts ab, wechsle die Schuhe und mache mich auf den Weg zum Nassberg. Hier ist es steiler, jedoch nicht allzulange. 

Einmal oben auf dem Nassberg wandere ich dem Grat entlang bis ich kurz vor der Bergstation des Luegli-Sessellifts an die Wegkreuzung gelange. Hier halte ich nach rechts und nach einer weiteren guten halben Stunde komme ich auf dem Hahnenmoospass an und lasse mich zur Mittagsrast nieder. 

Nach einer ausgiebigen Mittagspause mache ich mich - wieder im leichten Schuh - auf den weg abwärts. Der Fahrweg ist reichlich bevölkert, doch ich komme rasch vorwärts. Nach knapp einer Stunde bin ich bereits am Bühlberg. 

Blick auf die Lenk
Kurz darauf sehe ich auch schon das heutige Etappenziel nahe vor mir: Die Lenk. Teils über Wiesen, teils durch den Wald und dann wieder kurz auf der Strasse geht es stetig abwärts.

Schon bald komme ich im Dorf an. Als erstes gehe ich zum Bahnhof, um mir bereits heute das Zugticket für die morgige Heimfahrt ab Gstaad zu besorgen. Danach gehe ich zum Hotel, welches in nächster Nähe zum Bahnhof liegt. Da mein Zimmer einen grossen Balkon hat, welcher zu dieser Tageszeit (es ist erst etwas 15 Uhr) an der Sonne liegt, entschliesse ich mich dazu, mein Erholungsprogramm im Liegestuhl auf dem Balkon stattfinden zu lassen. 






Mehr zu dieser Route: http://www.wanderland.ch/de/routen/etappe-01556.html und auf http://www.gpsies.com

Donnerstag, 26. Juli 2012

Kandersteg - Bunderchrinde - Adelboden


Nachdem ich gestern die Halbzeit meiner grossen Tour hinter mich gebraucht habe, fühle ich mich am Morgen recht beschwingt. Zudem wird mich heute Rahel auf meiner Tour über die Bunderchrinde begleiten. Das ist doch einmal etwas Neues. Und das Wetter zeigt sich einmal mehr kaiserlich. Also geht es um 08.30 Uhr auf zum Bahnhof in Kandersteg.








Eckdaten:
Startpunkt: Kandersteg, 1176 müM

Endpunkt: Kandersteg, 1348 müM

Strecke:
Kandersteg - Usser Üschene -  Alpschele - 
Bunderchrinde (2385 müM) - 
Vordere Bunder - Oey - 
Adelboden

Total: 
ca. 20 km

Wanderzeit:
ca. 7h 30min

Weg:
T1 - T3+


Die Strecke:
In Kandersteg verläuft der Wanderweg zunächst flach der Kander entlang. Das ist ideal, um am Morgen wieder in den Trott zu kommen. Nach ca. 25 Minuten erreichen wir das Pfadfinderzentrum in der Nähe der Gondelstation Sunnbühl. Dort zweigt der Weg zur Bunderchrinde rechts ab und schlängelt sich durch den Wald aufwärts. Idyllisch ist der Weg in der Alpbachschlucht. 

Bei der Alpschele
Zwischen der Schlucht und der Usser Üschine ist der Weg recht flach, um dann in Richtung Bärgli und weiter zur Alpschele steil anzusteigen. Erinnerungen an den gestrigen Anstieg zum Hohtürli werden wach. Ganz langsam gewinnen wir an Höhe. 


Bunderchrinde mit Sicht nach Adelboden






Nach der Alpschele wird der Weg bald sehr steinig. Trittsicherheit ist gefragt, denn die schiefrigen Steine rutschen bei Unsicherheiten sofort unter den Sohlen weg. Schritt für Schritt geht es in der Gröllhalde vorwärts, bis wir schliesslich die sichelförmige Bunderchrinde erreichen. 




Hier machen wir eine ausgiebige Mittagsrast. Es ist zwar windig, doch an einem windgeschützten Plätzchen lässt es sich gut verweilen. 
Gestärkt machen wir uns schliesslich an den langen Abstieg. 





Der  Abstieg beginnt wie der Weg nach oben geendet hat: Über eine Geröllhalde. Jeder Schritt fordert Konzentration, doch ich merke, dass ich mittlerweile etwas Übung mit solchen Wegteilen habe. Die ersten paar hundert Höhenmeter liegen schon bald hinter uns und der Weg wechselt sein Erscheinungsbild. Grasbüschel und Steine liegen nun gleichermassen unter unseren Füssen. 

Vorbei an der oberen Bunder geht es weiter abwärts.

Bald einmal kommt man in den Wald hinein, wo sich der Weg in vielen kurzen Kehren abwärts windet. 

Als der Weg in die Fahrstrasse mündet, wechsle ich die Schuhe. Noch immer liegt ca. 1 Stunde Fussweg vor uns bis zur Oey, wo Rahel mit gutem Timing den Bus in Richtung Frutigen erwischt. 

Auf mich warten noch einmal gut 100 Höhenmeter aufwärts ins Dorf Adelboden. Nach mehr als 7 Stunden unterwegs erscheinen diese teils steilen einhundert Höhenmeter schier endlos. 

Doch schliesslich erreiche ich das Hotel, welches mitten auf dem Dorfplatz steht. 



Mehr zu dieser Route: http://www.wanderland.ch/de/routen/etappe-01555.html

Mittwoch, 25. Juli 2012

Griesalp - Hohtürli - Blüemlisalphütte - Oeschinensee - Kandersteg

Griesalp mit Gamchigletscher
Heute erwartet mich die Königsetappe der Via Alpina. Mit dem Hohtürli werde ich den höchsten Punkt der gesamten Via Alpina erreicht haben. Zwar wird die heutige Etappe rein zeitmässig kürzer sein als die gestrige, doch sie wird dafür noch steiler und anstrengender werden als gestern der happige letzte Anstieg zur Sefinenfurgge. Das Wetter ist wieder strahlend blau und ich will früh los, damit ich den Anstieg vor der Mittagshitze hinter mir habe.






Eckdaten:
Blick vom Hohtürli Richtung Thunersee
Startpunkt: Griesalp, 1440 müM

Endpunkt: Kandersteg, 1176 müM

Strecke:
Griesalp - obere Bundalp - Hohtürli - Blüemlisalphütte (2834 müM) - Oberbärgli - Oeschinensee - Kandersteg

Total: 
ca. 25 km

Wanderzeit:
ca. 8h

Weg:
T1 - T3+




Die Strecke:
Von der Griessalp aus geht es zunächst dem Wasser entlang taleinwärts in Richtung Gamchigletscher. Bald zweigt der Weg in Richtung obere Bundalp ab und er windet sich in einigen Kehren gut 400 Höhenmeter aufwärts.
Nach gut einer Stunde habe ich die obere Bundalp erreicht. Die Via Alpina folgt noch kurz einem Fahrweg und zweigt dann rechts ab in auf Wiesen. Der Weg wird steiler, aber noch durchaus erträglich bis zur Wegkreuzung, wo der Wanderweg von der Gspaltenhornhütte her in die Via Alpina einmündet. Von hier an wird es richtig steil. Zusätzlich spüre ich die Höhen- und Kilometer der vergangenen drei Tage in den Beinen. Und der Rucksack drückt mit seinem Gewicht zusätzlich. Es ist ein Durchbeissen, eine reine Kopfsache. Meter um Meter lege ich zurück. Fast 45 Minuten brauche ich für den einen grünen Bergrücken am Schnattiweng. Ein Teil vom Weg werde ich von drei anhänglichen und neugierigen Geissen begleitet, bis diese sich nach ca. 100 Höhenmetern zum Umkehren entschliessen und anderen Wanderern bergabwärts folgen. 


Treppen knapp unterhalb
vom Hohtürli
Szenenwechsel nach dem
Schnattiweng
Gleich oberhalb dieses steilen Anstiegs wechselt die Szenerie. Statt Grashalmen wird das Terrain jetzt voller Geröll und es hat sogar noch einige Schneefelder. Der Weg ist immer noch steil, aber auch anspruchsvoll, sicher ein T3+. 
Kurz vor der Passhöhe am Hohtürli werden die letzten Meter auf Treppen zurückgelegt. Noch einmal ein paar Minuten durchbeissen, dann habe ich es geschafft:







Der höchste Punkt der Via Alpina und für mich die Hälfte meiner Tour ist erreicht! 


Weg zur Blüemlisalphütte
Und weil es so schön ist, gönne ich mir auch noch die letzten ca. 50 Höhenmeter Anstieg zur berühmten Blüemlisalphütte. 


Hier mache ich eine nicht allzu lange Mittagsrast. Ich befinde mich auf 2834 müM und mit etwas Wind ist es hier oben doch recht frisch. 

Noch schnell ein paar Fotos machen und dann geht es auch schon wieder abwärts. Nach dem Hohtürli erfordert der erste Teil des Abstiegs viel Konzentration. Der Weg ist ausgetrampelt und birgt nach der Anstrengung des Aufstiegs ein gewisses Risiko für Misstritte. 

Später wird der Weg flacher und es ist ein angenehmes Wandern in Richtung Alp Oberbärgli. 



Von dort an wird es wieder steiler. Einige Wegteile sind sogar mit Ketten gesichert. Der Abstieg geht in die Beine, doch die wunderschöne Aussicht auf den Oeschinensee entlöhnt die Anstrengungen.

Am Ufer des Oeschinensees angekommen, gönne ich mir noch einmal eine Rast und bade meine Füsse im See.  Doch allzu lange will ich nicht verweilen. Der am Himmel scheint sich wettermässig etwas zusammenzubrauen. Und heute möchte ich gerne trocken im Hotel ankommen. 

Der Abstieg nach dem Oeschinensee nach Kandersteg dauert noch etwa eine Stunde. Ich kann ihn zum Glück in den leichten Joggingschuhen zurücklegen. Auf dem Weg nach unten fallen einige dicker Regentropfen, doch zum Glück hält sich der Regen zurück, so dass ich trocken in Kandersteg ankomme. 


Im Dorf gehe ich noch zur Post und schicke wieder einmal ein Paket an meine Heimadresse. Die schmutzigen Kleider treten bereits heute ihre Heimreise an. 




Dienstag, 24. Juli 2012

Lauterbrunnen - Mürren - Rotstockhütte - Sefinenfurgge - Griesalp


Vor dem heutigen Tag habe ich grossen Respekt. Laut den Angaben in meinem Buch liegen vor mir 10 Stunden Wanderzeit und 2100 Höhenmeter. Also muss ich früh los. 
Der Frühstücksraum ist immer noch leer, als ich ihn um 07.15 Uhr verlasse. 
Für den ersten Abschnitt bis nach Mürren mache ich mich in den Joggingschuhen auf den Weg. Einkaufen werde ich heute erst in Mürren. Also, los geht's!

Eckdaten:
Startpunkt: Lauterbrunnen, 795 müM
Endpunkt: Griesalp, 1440 müM

Strecke:
Lauterbrunnen - Mürren - 
Spielbodenalp - Rotstockhütte - 
Sefinenfurgge (2612 müM) - Griesalp

Total: 
25 km

Wanderzeit:
ca. 10 h

Weg:
T1 - T3


Die Strecke: 
Auf dem Weg nach Mürren
Der erste Anstieg unter der Lauterbrunnen - Grütschalpbahn ist steil. Dank der frühen Morgenstunde ist aber die Temperatur noch angenehm und schon bald sind die ersten 200 Höhenmeter geschafft. Nun geht es durch durch den Wald stetig aufwärts. Die Stimmung am Morgen früh ist idyllisch und immer wieder überquere ich kleine Bäche, welche sich wenige Meter später als Wasserfall ins Lauterbrunnental stürzen. Nicht vergeblich nennt man das Lauterbrunnental auch das Tal der 100 Wasserfälle!
Nach einer Stunde gönne ich mir eine kurze Trinkpause, doch danach geht es gleich weiter. Der Weg vor mir ist noch lang...
Nach ca. 2,5h stehe ich am Dorfeingang von Mürren. Ich wandere durchs Dorf und besorge mir im COOP den nötigen Proviant für heute.



Bergrücken zum Bryndli
Bei der Gondelstation der Schilthornbahn tausche ich die leichten Joggingschuhe gegen die Wanderschuhe. Der Weg wird vom T1 zum T2 und zieht sich mit einiger Steigung bis zur Spilbodenalp. Dort stehe ich vor einer Art Bergbuckel und ich denke nur: "Ohoh, da muss ich hoch...!"

Also packe ich die Steigung an, gemütlich und gönne mir öfter mal eine kurze Verschnaufpause. Der Anstieg über diesen Bergbuckel zum Bryndli dauert beinahe eine halbe Stunde, dafür werde ich mit einer tollen Aussicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau belohnt. 



Rastplatz zu Mittag
Nun schlängelt sich der Weg über Weiden und Wiesen weiter ins Tal hinein. Weit oberhalb erkenne ich auf der rechten Seite das Drehrestaurant Piz Gloria.  Nach ca. einer weiteren Stunde bin ich bei der Rotstockhütte angelangt. Es ist Zeit für eine ausgiebige Mittagsrast. 

Doch irgendwann muss ich weiter. Der Weg bis zur Griesalp dauert von hier aus sicher immer noch 4 Stunden. Weiter geht's! Vorbei an der Rotstockhütte wird der rampenartige Weg zusehends steiler. Zu hinterst im Tal ist bereits kurz daruaf die Geröllhalde auszumachen, welche durch welche der Weg zur Sefinenfurgge auf den letzten Höhenmetern führt. 

Vor dem Schlussanstieg gibt es einen letzten Blick zurück und erste Erinnerungen an die Anstrengungen und zurückgelegten Kilometer der letzten Tage tauchen auf.
Ein letzter Blick zurück...

Nach anstrengenden letzten Höhenmetern ist es dann geschafft. Die Sefinenfurgge ist ein schmaler Übergang. Ich treffe auf zwei Jungs aus Deutschland, welche die Via Alpina von Montreux her in Angriff genommen haben. Anders als ich schleppen sie auch noch ihr Zelt, den Schlafsack und Kochutensilien mit sich. Lobenswert!

Da sich über meinem Kopf ein Gewitter zusammenzubrauen scheint, breche ich bald wieder auf und setze meinen Weg fort. Zunächst über Treppen, dann durch eine regelrechte Geröllhalde verliere ich auf dem T3-Weg rasch an Höhe. Unterwegs gönne ich mir nochmals eine kurze Rast an einem Bach, doch dann muss ich mich beeilen. Ich schaffe es gerade noch bei der Alp Bürgli den Regenschutz über den Rucksack zu ziehen und mir selber die Regenjacke anzuziehen und schon setzt das heftige Sommergewitter ein. Die letzten 20 Minuten bis zum Golderli erscheinen mir endlos. 

Bei der Unterkunft erlebe ich dann die erste negative Erfahrung auf meiner Via Alpina. Trotz Reservation ist mein Zimmer bereits besetzt, so dass ich pflotschnass die Wanderschuhe nochmals anziehen und mich zum 200m entfernten Naturfreundehaus begeben muss, wo es doch noch ein freies Zimmer für mich gibt.
Nach insgesamt mehr als 10 Stunden unterwegs bin ich nun froh um eine warme Dusche und ein gemütliches Bett.



Mehr zu dieser Route: http://www.wanderland.ch/de/routen/etappe-01557.html

Montag, 23. Juli 2012

Grindelwald - Kleine Scheidegg - Wengen - Lauterbrunnen


Blick zurück: Wetterhorn und Grosse Scheidegg
Nach einer geruhsamen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück sind meine Beine gut erholt um den zweiten Abschnitt meiner Tour in Angriff zu nehmen. Bei Kaiserwetter präsentieren sich Eiger, Mönch und Jungfrau vor mir. Noch schnell die Fleecejacke, Mütze und Handschuhe per Post nach Hause senden und dann kann es losgehen. 









Eckdaten:
Startpunkt: Grindelwald, 1034 müM

Endpunkt: Lauterbrunnen, 795 müM

Strecke:
Grindelwald - Grindelwald Grund - Alpiglen - 
Kleine Scheidegg - 
Wengen - Lauterbrunnen

Total: 
22.5 km

Wanderzeit:
ca. 7h 15min

Weg:
T1


Die Strecke: 
Zunächst geht es gemütlich in Grindelwald durchs Dorf, wo ich mir noch den Lunch für heute besorgte. Dann schnell bei der Post vorbei, die warmen Kleider heimsenden. Schliesslich will ich nicht noch während 6 Tagen unnötigen Ballast mit mir herumtragen. 
Danach geht es zunächst bergab zum Bahnhof Grindelwald Grund, vorbei an der Talstation der Zahnradbahn auf die Kleine Scheidegg.

Nun geht es sofort mit einem steilen Anstieg los. Über das Wärgistal steigt es teils recht steil zur Station Brandegg und weiter nach Alpiglen an. Dort ist es Zeit für eine kurze Rast. Noch immer liegen mehr als eine Stunde Aufstieg vor mir. Es geht bereits gegen Mittag und die Sonne brennt, so dass die letzten 400 Höhenmeter bis auf die Kleine Scheidegg anstrengend sind. Immerhin habe ich mich inzwischen an den schweren Rucksack gewöhnt.

Doch mit in Ruhe wandern ist es aus zwei Gründen nicht weither: 

Erstens kommen mir ganze Volksströme von Menschen, die den Aufstieg ganz sicher per Bahn gemacht haben, entgegen. 

Und zweitens werden genau heute die Masten für die neue Sesselbahn per Helikopter angeliefert, so dass im Zweiminutentakt ein Helikopter die heere Bergruhe stört.

Nach insgesamt rund 3,5h Aufstieg habe ich es geschafft. Die Kleine Scheidegg ist erreicht. Wie immer trifft man hier auf viele Gäste aus Asien.

Eine ausgiebige Mittagsrast habe ich mir nun verdient und ich lege mich in die Sonne um Siesta vor herrlicher Kulisse zu machen. 


Kaiserkulisse auf der Kleinen Scheidegg: Eiger, Mönch und Jungfrau

Hundsschopf
Nun steht mir noch der lange Abstieg bevor. Zunächst auf der "Wanderautobahn" abwärts, vorbei am Hundsschopf auf die Wengernalp. Dort verlasse ich den Hauptstrom, wandere unter dem berühmten Brüggli durch und folge exakt der Lauberhornabfahrt bis zum Haneggschuss.
Von dort geht es endlich ein ordentliches Stück lang über flaches Gelände und ich nähere mich dem Dorf Wengen. 

Blick nach Wengen
Beim Dorfeingang zweigt der Wanderweg in Richtung Lauterbrunnen ab. In vielen Serpentinen windet dieser sich bergab bis zum Bahnhof Lauterbrunnen. 
Von dort aus sind es nur noch wenige Schritte bis zum Hotel Steinbock, wo ich ein Zimmer reserviert habe und mich hoffentlich wiederum gut erholen kann. Morgen habe ich schliesslich Grosses vor...




Mehr zu dieser Route: http://www.wanderland.ch/de/routen/de/etappe-01560.html und http://www.gpsies.com/map.do?fileId=aywolcksnypwtihf

Sonntag, 22. Juli 2012

Meiringen - Grosse Scheidegg - Grindelwald


Heute geht es los... Meine Tour entlang der Via Alpina.
Wegen einem Notfall etwas später als geplant fahre ich mit dem Zug nach Meiringen. Auf mich warten 7 Alpenpässe, gut 10 000 Höhenmeter und 130km zu Fuss.




Eckdaten:
Startpunkt: Meiringen, 595 müM
Endpunkt: Grindelwald, 1034 müM

Strecke:
Meiringen - Berghaus Zwirgi - Rosenlaui -
Schwarzwaldalp - Grosse Scheidegg - 
Hotel Wetterhorn - Grindelwald

Total: 
30 km

Wanderzeit:
ca. 8h 30min

Weg:
T1 bis T2


Die Strecke: 
Das Wetter ist freundlich aber kühl; die warmen Kleider werde ich heute wohl noch brauchen.
Es geht los, zunächst durchs Dorf zum Alpbach, dann dorfauswärts zur Reichenbachbahn. Dort beginnt der Anstieg, also wird es ein erstes Mal Zeit, die leichten Joggingschuhe gegen die Wanderschuhe zu tauschen

Blick zurück nach Meiringen
Der Anstieg kommt mir steil vor. Der 12kg schwere Rucksack drückt auf dem Rücken, den richtigen Trott habe ich noch nicht gefunden. Bereits nach wenigen Kilometern kommen mir erste Zweifel, ob ich denn mit meinem Vorhaben nicht völlig von Sinnen sei. Sollte ich umkehren?



Sherlock Holmes Gedenktafel
Ein erster Blick zurück nach Meiringen, doch der Wille ist stark genug und ich gehe weiter bergauf zu den berühmten Reichenbachfällen, dorthin wo der Legende zu Folge Sherlock Holmes zu Tode gekommen sein soll.

Bald folgt der Gasthof Zwirgi. Ich gönne mir eine kurze Rast und mache mich dann wiederauf den Weg ins Rosenlauital. Teilweise folgt der Wanderweg der Strasse, welche rege von Rennvelofahrern genutzt wird. 




nahe Schwarzwaldalp
Nach insgesamt etwas 3 Stunden Wanderzeit bin ich im Rosenlaui angekommen. Es ist Zeit für die erste Mittagsrast, die aber wegen den kühlen Temperaturen recht kurz ausfällt. 

Bald darauf wird der Weg wilder, es geht durch lichten Wald auf die Schwarzwaldalp zu. Einfach ein wunderschöner Flecken Erde!






Schwarzwaldaldalp
Ab hier wird der Weg nochmals steiler. Durch die Mooslandschaften schlängelt er sich aufwärts zu Grossen Scheidegg. Nach ca. 5h30min Wanderzeit habe ich die Passhöhe erreicht. Es präsentieren sich mir Eiger, Mönch und Jungfrau ebenso wie mein heutiges Tagesziel Grindelwald und die Kleine Scheidegg, welche ich morgen überqueren werde. 
Es folgt nun der erste Abstieg. Nicht ganz exakt der Via Alpina folgend, wandere ich durch eine eindrückliche Schlucht.
Die letzten Kilometer bergab folgen mehr oder weniger der Passstrasse. Zeit, die müden Füsse von den Wanderschuhen zu befreien und den Rest der Strecke in den Joggingschuhen zu absolvieren. 
Vorbei am Hotelwetterhorn geht es stetig auf Grindelwald zu, wo ich bereits am Dorfeingang zu meiner heutigen Unterkunft - ein familiäres Bed & Breakfast - abzweige. 
Die erste Etappe ist geschafft. Die Beine sind zwar müde, doch bin ich zuversichtlich, dass sich diese bis morgen früh erholt haben werden.






Mehr zu dieser Route: http://www.wanderland.ch/de/routen/de/etappe-01559.html und auf http://www.gpsies.com