Ein Gipfel vor dem Frühstück!
Nünenefluh, Leiternpass und Gantrisch |
Da will ich heute hin - und zwar noch vor dem Frühstück!
Der Wecker klingelt um 5 Uhr, und das Wetter hält, was gestern im Meteo versprochen wurde: Am Himmel zeigt sich kein Wölklein. Also fahre ich schon bald los und steige um 06:35 Uhr auf dem Gurnigel an der Wasserscheide aus dem Auto, binde die Wanderschuhe an den Rucksack und ziehe los. Alles ist friedlich, still und frisch. Genau so soll es sein!
Eckdaten:
Startpunkt: Gurnigel Nüneneberg, 1604müM
Endpunkt: Gurnigel Nüneneberg, 1604 müM
Route:
Wanderzeit:
2h 30min
Wetter:
Wolkenloser, blauer Himmel, etwas dunstig
Weg:
T3+, ohne Gipfelanstieg T2 - T3
Wegbeschreibung:
An der Wasserscheide auf dem Gurnigel hat es mehrere grosse Parkplätze. So früh am Morgen habe ich die Qual der Wahl - kaum jemand ist so früh schon unterwegs.
Vom Parkplatz Nüneneberg geht es los. Zunächst der Fuhrstrasse folgend bis zur Alp Obernünene. Aus Erfahrung weiss ich, dass der Weg ab hier schmaler und steiniger wird, also wechsle ich die Schuhe und setze meinen Weg hinauf zum Leiternpass fort. Der Weg ist noch am Schatten, daher fällt der Aufstieg relativ leicht und schneller als erwartet erreiche ich nach nur 40 Minuten Wanderzeit den Leiternpass.
Laut Wegweiser müsste ich hier, um zum Gantrisch zu kommen, dem langweiligen T2 Wanderweg folgen, der wenig oberhalb des Chessels verläuft.
Statt die Höhenmeter herzugeben, folge ich einem schmalen Pfad, welcher direkt auf der Krete des Gantrischrückens verläuft. Zeitweilig ist der Pfad etwas kraxlig, und Trittsicherheit ist sicher nötig, doch der Pfad lässt sich trotzdem angenehm begehen.
Blick vom Gantrischgipfel auf das Gantrischseeli |
Schon bald erreiche ich die Abzweigung welche mich hoch zum Gipfel des Gantrischs führt. Aus der Erfahrung vom letzten Mal weiss ich, dass der Weg nach oben zwar ausgesetzt, jedoch gut mit Drahtseilen gesichert ist.
Nach wenig mehr als einer Stunde Wanderzeit und noch vor 8 Uhr morgens erreiche ich den Gipfel vom Gantrisch. Und dieses Mal stehe ich ganz alleine dort oben! Ein herrliches Gefühl!
Wenige Minuten und eine Banane später mache ich mich an den Abstieg. Aus Erfahrung weiss ich, dass dieser für mich schwieriger ist als der Aufstieg, doch es geht diesmal dank meine gesammelten Wandererfahrung viel besser als beim letzten Mal vor zwei Jahren.
Ein Blick zurück: Pfad vom Sattel zum Gantrisch |
Rasch verliere ich an Höhe und wandere schliesslich über die Krete am Sattel vorbei wieder hoch auf den Schibespitz. Von dort an geht es nur noch abwärts, zunächst zum Morgetepass und dann via Obere und Untere Gantrischhütte zurück zum Parkplatz, wo ich nach fast genau zweieinhalb Stunden Wanderzeit wieder beim Auto eintreffe. Nun geht es gut gelüftet ab in Richtung Büro.
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