Sonntag, 7. August 2016

Eigertrail - Wanderung am Fusse der Eigernordwand

Sicht auf Lauberhorn und Tschuggen
Heute musste ich einmal ausschlafen. Dennoch lockt das Wetter nun nach draussen. Der Himmel ist blau, die Sonne scheint, die Temperaturen sind angenehm. Eine kurze Wanderung mit ein paar Höhenmetern in schöner Kulisse ist genau das Richtige.
Der Eigertrail scheint mir genau das zu bieten. Von Alpiglen aufwärts zum Eigergletscher warten 750 Höhenmeter. Das scheint mir für den heutigen Tag vernünftig. Und die Wanderung kann dann immer noch mit einem beliebig langen Abstieg in Richtung Wengernalp und Wengen nach Gutdünken verlängert werden.
Um 12:20 Uhr geht es in Alpiglen am Fusse der Eigernordwand los.



Eckdaten:
Startpunkt: Station Alpiglen, 1614 müM
Endpunkt: Wengernalp, 1880 müM
Route:
Alpiglen - Eigertrail - Station Eigergletscher (2319 müM) - Haaregg - Wengernalp

Wanderzeiten:
Alpiglen - Eigergletscher: 1h 40min
Eigergletscher - Wengernalp: 45 min

Weg:
Durchwegs T2, sehr gepflegt und einfach zu begehen. Sehr viele Leute in beide Richtungen.






Wegbeschreibung:
Bei der Station Alpiglen startet der Wanderweg in Richtung dem Berghaus Alpiglen. Rechts an diesem vorbei beginnt der Weg als bald treppenartig zu steigen - immer direkt auf die Eigernordwand zu. 
Bereits hier treffe ich für meinen Geschmack unangenehm viele Leute an. Ich mag es nicht, wenn vorne und hinten eine Schlange von Leuten auf dem Wanderweg anzutreffen ist.

Bald schon sind die ersten 100 Höhenmeter zurückgelegt, Hier steht der Wegweiser an der Verzweigung, bei welcher der Weg von Grindelwald her auf den Eigertrail trifft. 
Der Eigertrail geht rechts weg, angenehm ansteigend zieht er westwärts. 
Der Weg und die Aussicht sind fantastisch. Wenn nur die vielen Leute nicht wären...

Nach ca. 1h steigt der Weg nochmals merklich an. Idyllisch gelegen, unterhalb des Rotstocks. Noch eine Höhenstufe weiter - es sind nicht mehr viele Höhenmeter zu überwinden - weiden die Kühe. Es ergibt sich ein fast allzu kitschiges Bild. 
Nach der nächsten Krete kommt auch schon das Ziel Eigergletscher in Sicht. Der Wanderweg verliert 
zuerst noch ein paar Höhenmeter, bevor er sich steinige Rampe zur Bergstation der Sesselbahn Eigernordwand hochzieht. 
Hier ist der höchste Punkt erreicht und es wird Zeit für den Lunch.



Schlussanstieg zum Eigergletscher
Nach einer für meine Verhältnisse ausgiebigen Pause begebe ich mich auf den Moränenweg, welcher mich in Richtung Wengernalp führt. Der Gletscherschwund wird einem hier so richtig bewusst. Noch vor einigen Jahren wäre man dem Gletscher noch viel näher gewesen. Jetzt hat er sich bis weit den Eigerwestgrat hoch zurückgezogen. 
Der Moränenweg führt steil abwärts. Bereits nach rund 20 min bin ich an der Haaregg und schlage den Weg in Richtung Wyssi Flue ein. Ab hier geht es nicht mehr weit bis zur Wengernalp, wo ich nach einem Schlussspurt genau pünktlich die bereits überfüllte Bahn in Richtung Wengen erreiche. 



Fazit
Sehr schön angelegter, einfacher Wanderweg mit wenigen steilen Passagen. Am Wochenende quillt der Weg allerdings über vor allerhand mehr oder weniger wandertauglichen Menschen. Das trübt das Erlebnis leider deutlich. 

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