Freitag, 26. September 2014

2 für 1: Bürglen und Gantrisch

2 Pässe und 2 Gipfel an einem Tag... das schaffe ich nicht alle Tage. Natürlich waren es allesamt Miniaturausgaben, dennoch war die Tour lohnenswert.

Gantrisch, im Hintergrund das Stockhorn
Der Wetterbericht war vielversprechend daher wollte ich die Chance nutzen um wieder einmal eine kleine Tour zu machen. Es ist schon viel zu lange her, seit ich die Wanderschuhe geschnürt hatte.

Mit dem Auto erreichte ich den oberen Parkplatz an der Wasserscheide um kurz nach 11 Uhr. Schon jetzt hatte es recht viele Leute und ich befürchtete, dass mich hoch zum Morgetenpass die regelrechte Radiowanderung erwarten würde. Doch das war wohl nicht zu ändern und ich marschierte los.






Eckdaten:

Weg über den Grat zum Leiternpass
Startpunkt: Gurnigel Wasserscheide, 1580 müM
Endpunkt: Gurnigel Wasserscheide, 1580 müM

Route:
Gurnigel Wasserscheide - untere Gantrischhütte -
Morgetenpass - Bürgle (2165 müM) - Morgetepass -
Schibespitz - Gantrisch (2175 müM) - Leiternpass -
Obernünene - Gurnigel Wasserscheide

Wanderzeit:
Wasserscheide - Morgetenpass: 60 min
Morgetenpass - Bürgle: 25min
Bürgle - Morgetenpass - Gantrisch: 60 min
Gantrisch - Leiternpass: 30 min
Leiternpass - Wasserscheide: 35min
Total: 3h 30min

Weg:
Gantrisch Gipfel T3+, Rest T2



Wegbeschreibung:
Beim Parkplatz Wasserscheide schlage ich den Weg zur unteren Gantrischhütte ein. Dieser ist schmal und führt mehrheitlich durch den Wald. Bei der Gantrischhütte komme ich auf einen breiten Fahrweg. Entgegen meiner Befürchtungen hat es nicht einmal übertrieben viele Leute auf dem Weg.
Stetig und in gutem Tempo komme ich voran. Erst ca. 150 Höhenmeter unterhalb des Passes wird der Weg steiniger jedoch nicht steiler. Wie eine Rampe zieht der Weg bergauf bis ich nach 60 min und ca. 400 Höhenmetern auf dem Morgetenpass ankomme.

Erstes Tagesziel Bürgle

Nach einer kurzen Rast zweige ich nach rechts ab und steure die Bürgle an. Bis zum Gipfel sind es nur rund 200 Höhenmeter, die in gemächlicher Steigung der Südost-Flanke entlang beginnen. Nach einem scharfen Knick geht es beinahe in der Falllinie über Grasmatten hoch zum Vorgipfel, definitiv das steilste Stück auf dem Weg zur Bürgle. Von dort sind es noch wenige Meter linkshaltend zum Gipfel. Hier bin ich ganz alleine und geniesse die Stille.





Aussicht von der Bürgle zum Ochsen

Doch es zieht und so wird die Mittagsrast nicht sehr lang. Auf dem gleichen Weg geht es abwärts zurück zum Morgetenpass. Hier lasse ich eine riesige Wandergruppe bestehend aus sicherlich 120 höchstens mässig motivierten Jugendlichen vorbeiziehen.


Mein Weg führt nun weiter in Richtung Gantrisch. Dazwischen liegt noch die Anhöhe Schibespitz, die ich überwinden muss. Von dort aus führt der schmale Weg geradewegs auf den Gantrisch zu. Diese Passage kenne ich von früheren Ausflügen her bereits gut. Auf den letzten 70 Höhenmetern ist der Weg ausgesetzt aber bestens mit funkelnagelneuen Drahtseilen gesichert. Kurze Zeit später habe ich den für heute zweiten Gipfel erreicht. Ganz alleine bin ich hier nicht, doch es hat weniger Menschen als ich erwartet hätte.

Wiederum verweile ich ein paar Minuten bevor ich mich an den Abstieg mache. Wie bei den vorhergehenden Malen, war auch dieses Mal die erste Passage des Abstiegs die mühsamste.
Gleich nach den gesicherten Stellen zweige ich nach links ab direkt in Richtung Leiternpass. Der Weg führt zunächst an der Flanke des Gantrisch entlang und führt schliesslich über den schmalen letzten Grat zum Leiternpass. Heute fühlte ich mich nicht ganz so trittsicher wie auch schon, so dass ich froh war, als ich den Pass erreicht hatte.

Von hier geht es auf bekanntem Weg abwärts zur Obernünenen und dann auf der Fahrstrasse zurück zur Wasserscheide, wo ich nach exakt 3h 30min wieder bei meinem Auto bin.



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