Heute war es endlich soweit - die Wandersaison konnte eröffnet werden. Doch obwohl die Temperaturen schon länger frühlingshaft war sind, musste ich mich trotzdem höhenmässig noch zurück halten und eine Tour in der Nähe heraussuchen. Ich entschloss mich dazu, einfach loszulaufen, mit dem Ulmizberg als Ziel.
Eckdaten:
Startpunkt: Wabern, 550 müM
Endpunkt: Köniz Bahnhof, 573 müM
Route:
Wabern - oberer Breitacker- Breitägerten -
Kehrsatz - Kühlewil - Oberulmiz -
Ulmizberg (917 müM) -
Schliernberg - Köniztal - Köniz Bahnhof
Wanderzeit:
2h 54min
Wetter:
Schön und sonnig, wenig dunstig
Weg:
T1, teils asphaltiert
Wegbeschreibung:
Gleich zum Einstieg beginnt die Tour mit dem kurzen aber recht steilen Weg links neben der Gurtenbahn in Richtung Gurtendorf. Nach dem ersten Anstieg zweige ich links ab in Richtung oberer Breitacker und Kehrsatz. Hier wird der Weg flacher.
Die bereits gewonnenen ca. 100 Höhenmeter verliere ich in Kehrsatz wieder, nur um auf der anderen Talseite gleich den nächsten Anstieg zum Alters- und Pflegeheim Kühlewil in Angriff zu nehmen. Alles in allem sind es keine nennenswerten Höhendifferenzen verglichen mit anderen Touren. Doch zum Saisonbeginn ist es genau das Richtige.
Nach exakt einer Stunde stehe ich in Kühlewil vor dem Alters- und Pflegeheim. Hier präsentiert sich der Sendeturm auf dem Ulmizberg bereits in beeindruckender Grösse vor strahlend blauem Himmel.
Nach exakt einer Stunde stehe ich in Kühlewil vor dem Alters- und Pflegeheim. Hier präsentiert sich der Sendeturm auf dem Ulmizberg bereits in beeindruckender Grösse vor strahlend blauem Himmel.
Das Ziel vor Augen gehe gerade aus weiter auf bis zum Weiler Kühlewil, dort zweigt der Wanderweg zum Ulmizberg rechts ab. Zunächst flach und leicht ansteigend, dann wieder 50 Höhenmeter verlierend komme ich nach Oberulmiz. Nun kommt der die letzte Steigung von 100 Höhenmetern hoch zum Ulmizberg. Nach 1h40min Wanderzeit stehe ich auf dem Sendeturm am höchsten Punkt des Ulmizberges.
Bereits von meinem letzten Ausflug auf den Ulmizberg wusste ich, dass dessen Nordostflanke gespickt ist mit vielen kleinen Trampelpfaden, die auf der Karte kaum exakt zu lokalisieren sind. Ich entschied mich für einen mittelgrossen Pfad - solange es abwärts ging, konnte es nicht ganz verkehrt sein. Etwas Vorsicht musste ich walten lassen, denn der Pfad barg einige Gefahren für Misstritte.
Aussicht vom Ulmizberg |
An der Verzweigung entschied ich mich dazu, meinen Weg in Richtung Köniz statt Schliern fortzusetzen. Also ging ich weiter zum Weiler Schliernberg und von dort relativ steil die letzten Höhenmeter abwärts in Köniztal.
Inzwischen schmerzten die Beine bei jedem Schritt. Ich merkte deutlich, dass ich noch nicht in Form war und die Kombination von Schuhen und Socken war ebenfalls suboptimal: An beiden Fersen thront nun eine riesige Blase. Das ärgert mich, denn immerhin schaffte ich es auf der Via Alpina über 150km ohne eine einzige Blase...
Aussicht vom Ulmizberg südostwärts |
Die letzten beiden Kilometer zum Bahnhof Köniz schleppe ich mich noch über den Asphalt und steige - entgegen dem eigentlichen Plan rund um und auf den Ulmizberg zu laufen - am Bahnhof Köniz in den Bus, der mich fast bis vor die Haustüre fährt.
Doch trotz den Blasen hat sich der Ausflug an die frische Luft gelohnt. Auf dem Ulmizberg hatte ich die 360° Rundumsicht vom Chasseral bis zu den Berner Alpen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen