Montag, 23. September 2013

Im Val di Neva

italienischer Wegweiser
Kurzentschlossen packte ich gestern meine Wanderschuhe in mein Auto und fuhr in Richtung Riviera. 

In Diano Marina werde ich ein paar schöne Ferientage verbringen. Das Hinterland der Riviera dei Fiori bietet einige tolle Routen für Wanderer. Ausgerüstet mit der entsprechenden Literatur war es kein Problem eine geeignete Route zu finden. Als Einstieg sollte es ins mit dem Auto ca. 30min entfernte Tal der Neva gehen, wo die Landschaft geprägt ist von Olivenhainen und alten Burgruinen.






Eckdaten:

Startpunkt: Zuccarello, 130 müM
Endpunkt: Zuccarello, 130 müM

Route:
Zuccarello - Bassi Erli - Castelvecchio di Rosso Barbena -
Castello di Zuccarello - Zuccarello

Wanderzeit:
2h 50min

Wetter:
Sonnig und heiss

Weg:
Durchwegs T1, teils etwas überwachsen.



Wegbeschreibung:
Mit dem Auto kann man problemlos bis nach Zuccarello fahren. Dort hat es beim Eingang zur Altstadt gleich neben dem Schulhaus einen grossen Parkplatz, welchen man gratis benutzen kann.

Seltener Blick auf die Neva
Von hier aus gehe ich zunächst durch den malerische von Arkaden gesäumten Dorfkern. Nach dem Dorf geht es auf markierten Pfaden weiter. Zunächst über eine Fuhrstrasse, welche zuerst noch asphaltiert, später steinig ist. Laut der Wegbeschreibung folgt der Wanderweg dem Flusslauf der Neva - leider sehe ich von der Neva nur selten etwas. Nur ab und zu bin ich nahe genug an diesem kleinen Fluss, um ihn auch zu sehen, jedoch höre ich öfter mal das Rauschen des Wassers. 

Der Pfad ist einmal breiter und einmal schmaler, einmal frei und einmal überwachsen, doch allesamt problemlos zu gehen und auch die Orientierung ist einfach.


Nach ca. 1h Wanderzeit erreiche ich das Dorf Bassi Erli. Im Dorfkern geht es rechts weg in Richtung Castelvecchio. Der Weg führt zunächst hinunter zum Verena-Bach, den ich auf ein paar Steinplatten überqueren kann. Danach steigt der Weg für die örtlichen Verhältnisse steil an zu Hauptstrasse, die ich zweimal überquere und welcher ich dann kurz vor Castelvecchio ein paar hundert Meter lang folge. 

Blick auf Castelvecchio di Rosso Barbena
In Castelvecchio gehe ich durch den mittelalterlichen Dorfkern und würde gerne die Ruine besteigen, dies ist allerdings nicht möglich. Also folge ich weiter dem markierten Wanderweg dorfauswärts in Richtung Süden, wo ich bereits von Weitem die Ruine des Castello di Zuccarello auf einem Hügel thronen sehe. Nach etwa einer Stunde auf gemütlichem Wanderweg durch Olivenhaine und kleine Wälder erreiche ich auch diese Ruine. Doch auch diese ist für Besucher gesperrt, so dass ich dem Wegweiser folgend nach Zuccarello absteige. Der Weg erinnert hier stark an einige Abschnitte der Via Jacobi.

Nach knapp 3 Stunden Wanderzeit bin ich wieder zurück bei meinem Auto.

Fazit:
Wer mich kennt, weiss, dass Wandern für mich unmittelbar mit Bergen und alpinem Gelände verbunden sein muss. Dies ist hier natürlich nicht gegeben. Daher war die Wanderung für mich eher langweilig.  Erhofft hätte ich mir vor allem längere Strecken entlang des Flusslaufes der Neva - leider waren diese Stücke nur sehr selten und auch extrem kurz.
Allerdings war es auch schön, einen Blick auf das eher unbekannte Hinterland der Riviera dei Fiori zu werfen.


Mehr zu dieser Route auf GPSies.com.

Keine Kommentare: