Freitag, 6. Mai 2016

Spazier-Wanderung im Änggårds Naturreservat


Für einmal gab es einen

a) verspäteten und
b) etwas anderen
Saisonstart.

Während meinem Aufenthalt in Göteborg konnte ich vom wunderbaren Frühlingswetter profitieren. Dies lud mich dazu ein, eine Spazier-Wanderung im Naturreservat Änggård zu unternehmen. Das Naturschutzgebiet liegt inmitten der Stadt, neben dem grossen Stadtpark Slottskogen und direkt anschliessend an den Botanischen Garten, welcher der grösste seiner Art in Nordeuropa ist.

Mit der Strassenbahn fuhr ich in die Nähe des Slotskogens, von dort an startete ich zu Fuss.


Eckdaten: 

Startpunkt: Majvallen, Tramstation
Endpunkt: Eingang botanischer Garten


Route: 
Majvallen - Slotskogen - Botanischer Garten - Ängårds Naturreservat - Botanischer Garten


Wanderzeit, Wanderstrecke: 
1h 40min, 9,5km


Weg: 
Durchwegs T1, gute Wege, gut signalisiert. Viele Möglichkeiten für Abzweigungen.


Wegbeschreibung:

Zu Beginn muss ich den Slottskogen, den grossen Stadtpark mit integriertem Tierpark, durchqueren. Mein Weg führt mich vorbei am Vogelhaus, den Pinguinen und dem Seehundebecken. Den Weg zum Elch spare ich mir.
Der Park ist voll mit flanierenden Leuten, welche die wärmende Sonne geniessen.

Auf der anderen Seite des Slottskogens ist bereits der botanische Garten. Der Eintritt ist frei - man wird jedoch um eine freiwillige Spende von 20 SEK gebeten.
Ich gehe zügig quer durch den botanischen Garten, vorbei am Kräutergarten und dem japanischen Teil.
Es gibt einige Höhenmeter zu überwinden - allzu viele können es jedoch nicht gewesen sein, denn er höchste Punkt des Reservats befindet sich auf 114 müM...


Am Ende des botanischen Gartens kommt ein grosses Tor mit einem Schild mit Hinweisen zum Naturreservat.



Ich trete durch das Tor und folge dem grossen Weg. In angenehmer Steigung habe ich bald den wohl höchsten Punkt des Naturreservats erreicht. Die Aussicht ist toll: Der Blick kann 360° über die gesamte Stadt schweifen.
Die Natur ist recht karg, da die Pflanzen noch nicht viel grün tragen. Doch mir gefällt es sehr.

In munterem Auf und Ab folge ich nun den Wegen ziemlich wahllos. Alle paar Hundert Meter hat es Wegweiser mit Streckenangaben, die es einfach machen, sich zu orientieren und eine passende Route zu finden.


Ab und zu kommt man an einem grossen Teich vorbei - Enten baden und plantschen. Einmal treffe ich im Dickicht auch ein einsames Reh beim äsen an.


Abseits der Aussichtspunkte ist es sehr still im Naturreservat. Nur selten treffe ich auf einen Jogger oder andere Spaziergänger. Ich geniesse die Stille in Mitten der Stadt! Man fühlt sich wie in einer anderen Welt.

Zum Schluss kehre ich durch den botanischen Garten (diesmal im Teil Europa) zurück in die Zivilisation.

Noch einmal durchquere ich den Slottskogen (jedoch auf einem anderen Weg), wo mich am anderen Ende die Strassenbahn wieder abholt.


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