Montag, 13. Juli 2015

Monte Moro Pass

Mattmark Stausee
Obwohl der Himmel heute morgen bedeckt war, entschloss ich mich dazu, ins Wallis zu fahren. Der Wetterbericht versprach für den Nachmittag mehrheitlich sonniges Wetter. Im schlimmsten Fall konnte ich in Visp immer noch umkehren.
Das tat ich aber nicht und stieg ins Postauto Richtung Saastal. Nach erneutem Umsteigen in Saas Grund traf ich um kurz vor 11:30 am beeindruckenden Mattmark-Staudamm ein. Und ich war nicht alleine... 
Geplant war eine Wanderung zur Distelalp, weiter zum Tälliboden und via Ofental zurück zum Staudamm.
Aber Pläne kann man auch ändern ✌




Weg von Tälliboden zum Monte Moro-Pass

Eckdaten
Startpunkt: Staudamm Mattmark, 2203 müM
Endpunkt: Monte Moro Pass, 2846 müM

Route:
Mattmark Staudamm - Distelalp - Tälliboden - 
Monte Moro Pass (2846 müM)

Wanderzeit:
Mattmark Staudamm - Distelalp: 40 min
Distelalp - Tälliboden: 50 min
Tälliboden - Monte Moro Pass: 50 min
Total: 2h 40min

Weg :
Entlang dem Stausee: T1, Distelalp - Tälliboden: T2, Tälliboden - Monte Moro Pass: T3






Wegbeschreibung:
Der Wanderweg startet auf einer befahrbaren Strasse. Schon bald führt der Weg durch einen ca. 250m langen Tunnel. Einen weiteren Tunnel umgeht man als Wanderer seeseitig.
Der Wanderweg  westlich entlang dem Stausee ist flach und gut in Turnschuhen begehbar. Nach angenehmen 40min komme ich zur Distelalp. Von hier an beginnt der Weg zu steigen und bedarf zudem von nun an Wanderschuhen. In wunderbarer Landschaft schlängelt sich der Weg hoch zum Tälliboden, einer weiten Schwemmebene, die aber auf Grund der Höhe von 2500 müM von Geröll begrenzt ist.



Blick nach Italien
Hier muss ich mich nun entscheiden, ob ich meinem Plan folgend östlich Richtung Ofental wieder talauswärts wandern soll, oder ob ich doch zum Monte Moro Pass aufsteigen sollte. Vom Pasas hat es eine Gondelbahn, welche nach Macagnaga hinunter führt. Von dort fährt ein Bus nach Domodossola. So viel weiss ich. Aber wann fährt der letzte Bus? Und nur zum Pass aufsteigen und auf gleichem Weg zurückwandern war mir zu langweilig und für heute auch zu mühsam. Dennoch wäre es als Notlösung machbar.



Gut! Ich steige auf in Richtung Monte Moro Pass. Der Weg verläuft meistens über Felsplatten, welche zum Teil treppenartig aufeinander geschoben sind. Es läuft sich meistens sehr angenehm und nur an wenigen Stellen muss ich kurz die Hände zur Hilfe nehmen. Mit zunehmender Höhe wird auch das Bergaufgehen anstrengender. Ausserdem sind die Markierungen teilweise nicht mehr so deutlich und es gibt noch zwei, drei kurze und harmlose Schneefelder zu durchqueren. Nach 2h 20min totaler Wanderzeit erreiche ich die Passhöhe, auf welcher markant und von Weitem sichtbar eine goldene Madonnenstatue steht.


Von hier aus sind es noch 5min Abstieg über Felsplatten bis ich die Bergstation der Monte Moro Bahn erreiche.  Zum Glück ist der kurze Abstieg gut mit Drahtseilen gesichert, denn der touristische, berguntaugliche Turnschuhanteil ist hier nahezu 100%.

Zu meinem grossem Erfreuen fährt im Tal zu passender Zeit (letztmals 16:30 Uhr) ein Bus nach Domodossola. Die Seilbahn bringt mich pünktlich ins Tal.

So hat sich die Wanderung absolut gelohnt!




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