Dieser Teil des Canyons ist nicht begehbar |
Nach der gestrigen langen Autofahrt ging der heutige Ausflug in den nahe gelegenen Hafrahvammar Canyon. Dieser ist mit bis zu 200m der tiefste Canyon in Island.
Nach nur ca. 40min Autofahrt hatten wir schon den Ausgangspunkt erreicht. An einem nahe gelegenen Aussichtspunkt konnten wir einen ersten Blick in den Canyon werfen. Die Enge und Tiefe waren absolut beeindruckend.
Da der Krahnjukar-Staudamm das Wasser zurück hält, und sich der Stausee erst in ca. 14 Tagen bis zum Rand gefüllt haben wird, konnten wir gefahrlos eine Wanderung durch den unteren und breiteren Teil des Canyons unternehmen.
Dazu mussten wir zunächst auf schmalem Pfad hinunter in die Schlucht wandern. Ein Ausrutschen auf dem nassen Gras hätte hier durchaus unschöne Folgen haben können.
Eine der Stellen, wo wir durch das Wasser waten mussten |
Unten angekommen ging es im steinigen Bachbett nur langsam voran. Insgesamt vielmal mussten wir den Fluss durchqueren. Dreimal davon mussten wir die warmen Wanderschuhe gegen die Surfschuhe eintauschen. Da das Bachbett äusserst glitschig war, brauchten wir zum Furten sogar die mitgebrachten Spikes.
Am liebsten hätte man sich mit dem Durchqueren des Gletscherbaches beeilt, denn das Wasser war wirklich eisig kalt, allerdings wäre dann unter Umständen mehr als nur die Füsse im kalten Nass gelandet. Also doch lieber langsam und vorsichtig durch den Bach waten.
Kurz nach der vierten Durchquerung des Baches kamen wir zum Ausgang des Canyons. Hier mussten wir nun die rund 150 Höhenmeter zum oberen Rand des Canyons zurücklegen. Der Anstieg war relativ kurz aber steil.
Kurz nach der vierten Durchquerung des Baches kamen wir zum Ausgang des Canyons. Hier mussten wir nun die rund 150 Höhenmeter zum oberen Rand des Canyons zurücklegen. Der Anstieg war relativ kurz aber steil.
Blick zurück in den Canyon |
Auch hier sind wir durchgewandert |
Danach ging es noch knapp 90min über einen kleinen Pfad durch das Gras zurück zum Auto. Noch einmal konnten wir tiefe Blicke in den Canyon wagen und erkannten dabei auch all jene Stellen, wo wir die Schuhe ausziehen und uns durch den kalten Bach wagen mussten.
Die Wanderung nahm insgesamt rund 4,5 Stunden in Anspruch. Nach einer kurzen Autofahrt wurden wir für die kalten Füsse des Tages belohnt: Es wartete eine Dusche und ein Bad unter einem heissen Wasserfall. Das war ein einmaliges Erlebnis und liess den Tag gemütlich ausklingen.
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