Dienstag, 19. Juli 2016

Illhorn - Aussicht auf die Walliser 4000er


Das gute Wetter und meine damit verbundene Wanderfreude halten weiterhin an. Der Himmel ist wolkenlos und ich will heute unbedingt die Wanderung zum Illhorn nachholen.
Mit dem Postauto fahre ich ins Val d'Anniviers und steige in Chandolin aus. Von hier aus habe ich eine Vielzahl  von Möglichkeiten, wie ich die rund 5 Stunden bis zur Rückfahrt des Postautos verbringen kann. Als erstes werde ich die knapp 800 Höhenmeter auf das Illhorn in Angriff nehmen und danach schauen, ob es noch fürs Schwarzhorn reicht oder ob ich den Wandertag mit einem Fussbad im kühlen Illsee gemütlich abschliessen werde. 
Um 10:45 kommt das Postauto an und die aussichtsreiche Wanderung kann anfangen. 



Eckdaten:
Startpunkt: Chandolin Poste, 1979 müM
Endpunkt: Bergstation Tsapé, 2580 müM

Route:
Chandolin - Cabanne Illhorn - Pas d' Illsee - Illhorn (2717 müM) - 
Pas d' Illhorn - Illpass - Schwarzhorn (2790 müM) - Illpass - Bergstation Tsapé

Wanderzeiten:
Chandolin - Cabanne Illhorn: 20 min
Cabanne Illhorn - Pas d' Illhorn: 50 min
Pas d' Illhorn - Illhorn: 20 min
Illhorn - Illpass: 40 min
Illpass - Schwarzhorn: 40 min
Schwarzhorn - Tsapé: 40 min

Total: 3h 30min

Weg:
Gut ausgebauter Wanderweg T2 in meist offenem und übersichtlichem Gelände.
Illpass - Schwarzhorn eher T3-, teils im Blockgelände und etwas ausgesetzt.



Wegbeschreibung:

In Chandolin zweigt der Wanderweg gleich neben dem Tourismusbüro in den Wald ab. Man folgt wohl der Talabfahrt der Skipiste - hier ist der Weg noch breit, dafür recht steil für den Anfang.
Bald aber wird der Wanderweg schmaler, steigt immer noch anständig, und ich arbeite mich parallel zum Skilift zur Cabanne Illhorn hoch, welche ich nach 20 min erreiche. 

Einige Höhenmeter weiter kreuze ich den Skilift und steige weiter hoch. Im Moment ist der Weg weniger steil und schlängelt sich über die Skipiste hoch zur Alpage de Chandolin. Von dort geht es wieder etwas steiler die letzten 270 Höhenmeter zum Pas d' Illsee hoch.

Dort treffe ich auf alle Wanderer, welche den einfachen Weg aufs Illhorn wählen: Mit der Sesselbahn bis Tsapé und dann nur noch der Kurze Weg via Pas d' Illhorn auf den Gipfel. 
Jänu... Ich begebe mich auf die restlichen, doch recht steilen 175 Höhenmeter. 
Nach insgesamt 90min wandern stehe ich auf dem Gipfel und bestaune die Aussicht auf die Walliser 4000er ebenso wie die Tiefblicke auf den Illsee und in den imposanten Illgraben. 


Ich lasse mich zu einer Mittagsrast nieder und geniesse die prächtige Aussicht. 
Nach 25 min ziehe ich weiter, verlasse den Gipfel in Richtung Pas d' Illsee (eine andere Möglichkeit gibt es hier nicht) und folge anschliessend dem Weg zur Bergstation Tsapé. Dort angekommen enschliesse ich mich nach einem Vergleich zwischen Uhrzeit und Angaben auf dem Wegweiser dazu, dass ich meine noch nicht gestillte Wanderlaune noch mit einem Gang auf das Schwarzhorn austobe. Bald ist der Illpass erreicht und von dort steigt der Weg gleich sehr steil an der Flanke über dem Schwarzsee an. Schon bald habe ich Einiges an Höhe gewonnen. Der Weg wird schmaler und ausgesetzter. Bald folgt eine Traverse durch einfaches Blockgelände, dann wieder steilere Abschnitte und zum Schluss unterhalb des Gipfels wiederum etwas unübersichtliches Blockgelände. Die Markierungen haben auch schon bessere - sprich: deutlichere - Zeiten erlebt, so dass die Suche mach der nächsten Mrkierung nicht ganz einfach und die Orientierung im Blockgelände etwas schwierig ist. 


Doch ich erreiche den Gipfel welcher mit vielen grossen Steinmännern geschmückt ist. Die Aussicht ist auch hier fantastisch - und im Gegensatz zum überlaufenen Illhorn ist es hier verlassen und ruhig. 

Bald mache ich mich auf den Abstieg - suche wieder nach Markierungen und komme schliesslich nach 210 tollen Wanderminuten bei der Station Tsapé an, von wo aus ich mit der Sesselbahn zurück nach Chandolin fahre. 





Fazit:
Ein dickes "I like it!". Die Wanderung und die Aussicht sind fantastisch - nur zu empfehlen! Einzig die vielen Menschen auf dem Illhorn haben das Erlebnis etwas verfremdet. Auf dem einsamen Schwarzhorn war dies aber wieder vergessen.

Mehr zu dieser Tour auf GPSies.ch.











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