Sonntag, 8. Juni 2014

Über den Hundsrügg zum Rellerligrat


Blick in Richtung Hornberg und Arpelistock
Es ist Pfingsten und Prachtswetter. Natürlich ist mir bewusst, dass nicht nur ich die Idee habe, heute zu wandern. Doch das tolle Wetter will ich unbedingt nutzen und den 30° im Mittelland mit etwas Höhengewinn entfliehen. Vom Jaunpass zum Rellerlligrat soll es heute gehen. Der Zug von Bern nach Spiez ist berstend voll. Im Simmental sieht es kaum anders aus und auch der Bus von Boltigen auf den Jaunpass ist gut besetzt. Ich befürchte, dass die geplante Route heute zur Radiowanderung werden könnte...







Eckdaten:

Startpunkt: Jaunpass, 1504 müM
Endpunkt: Rellerligrat, 1831 müM

Route:
Jaunpass - Oberenegg Läger - Hürli - 
Hundsrügg (2047 müM) - Luegle - Bire - 
Vorderi Schneit - Rellerligrat

Wanderzeit:
3h 35 min

Wetter:
Wolkenlos und heiss

Weg:
Bis Oberenegg Läger T1, danach T2



Wegbeschreibung:

Die Gastlosen
Auf dem Jaunpass beginnt die Wanderung mit einer gemähchlichen Steigung der Fuhrstrasse entlang. Bis Oberenegg Läger (ca. 40min) hat es extrem viele Leute unterwegs. Ganze Wandergruppen zieht es den Weg hinauf. Danach zieht sich die Dichte auseinander. Beim Hürli (total 50min) haben wir die Wandergruppen bereits weit hinter uns gelassen.
Nun wird der Weg steiler und enger. Er windet sich durch Grasfelder. Der Wanderweg erinnert mich irgendwie an den Aufstieg zum Hohtürli, auch wenn der Weg hier viel weniger steil ist. 
Auf der gesamten Wanderung werde ich rechter Hand von den Gastlosen begleitet. Diese zerklüfteten, spitzen Gipfel sind wirklich sehr eindrücklich. 




Schlussaufstieg zum Hundsrügg
Überhaupt ist das Panorama auf der gesamten Route fantastisch. Der Blick reicht von Eiger, Mönch und Jungfrau bis zu den waadtländer Alpen. Immer wieder bleiben wir stehen und bewundern die wunderschöne Aussicht. 
Bald schon kommt auch der Gipfel des Hundsrüggs in Griffweite. Allerdings erwartet uns nach einem kurzen Abstieg noch einmal eine recht heftige Gegensteigung von ca. 150 Höhenmetern. Die letzten 50 Höhenmeter sind etwas steil, doch oben angekommen werden wir wiederum mit einer wunderschönen Aussicht, dieses Mal sogar 360°, belohnt. Die knapp zwei Stunden Aufstieg haben sich wirklich gelohnt!




Aussicht vom Hundsrügg zum Giferspitz
Leider hat es auf dem Gipfel wiederum recht viele Leute. Aber noch viel störender sind die unzähligen penetranten Fliegen, die uns um die Köpfe fliegen. Also schiessen wir ein paar Fotos und machen uns dann bald auf den Weg abwärts und in Richtung Rellerligrat. Laut dem Wegweiser auf dem Hundsrügg sollte dieser in weiteren 2h erreicht sein.
Der Weg führt teils über einen schmalen Grat und teils über ausgedehnte Grasflächen abwärts. Auf dem Weg zur Alp Bire steigt der Weg nochmals kurz an. Auf der Alp machen wir noch einmal eine kurze Rast um die letzte Stunde des Wegstückes ausgeruht in Angriff zu nehmen zu können. 




Typisches Wegstück
Auch hier bleibt der Weg abwechslungsreich. Von der Alp Bire bis zum Rellerligrat, der nun immer wieder gut erkennbar durch die Gondelstation in Sicht kommt, sind noch einmal rund 100 Höhenmeter zurückzulegen, die aber auf dem Weg in regelmässiger, kaum spürbarer Steigung erfolgen.

Nach insgesamt 3h 35min Wanderzeit treffen wir auf dem Rellerligrat ein. Von hier aus geht es gemütlich mit der Gondel ins Tal und mit dem Zug Richtung Zweisimmen heimwärts.







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